Paris (epo.de). - Die Finanzkrise schlägt mittlerweile auf die Entwicklungsländer durch und verringert ihr Wirtschaftswachstum und das Handelsvolumen. Die Preise für Rohstoffe sinken ebenso wie die Rücküberweisungen von Migranten und der Kapitalzufluss aus dem Ausland. Angesichts dieser von den Industriestaaten verursachten Entwicklungen müsse die internationale Gemeinschaft die eingegangenen Verpflichtungen im Kampf gegen Armut und zur Entwicklung der ärmeren Länder einhalten, fordert der diesjährige OECD-DAC-Bericht zur Entwicklungszusammenarbeit, der am Mittwoch in Paris vorgestellt wurde.
Berlin (epo.de). - Die Entwicklungshilfe der westlichen Industrienationen sinkt weiter. Wie aus der neuesten Übersicht des Entwicklungsausschusses der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgeht, sanken die Nettoauszahlungen im Rahmen der offziellen Entwicklungshilfetransfers (ODA) von 107,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2005 über 105,3 Milliarden (2006) auf 103,7 Milliarden im Jahr 2007. Die detaillierten Daten und Schaubilder der Publikation "OECD Development Aid at a Glance" sind das wichtigste Nachschlagewerk für verlässliche Statistiken und Aussagen über quantitative Trends in der Entwicklungshilfe. Die jetzt vorliegende Ausgabe 2008 (überwiegend mit Zahlen zum Bezugsjahr 2006) zeigt unter anderem auf, dass die Geberländer große Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre im Rahmen der UN-Millienniumsziele übernommenen Verpflichtungen zur Steigerung der Entwicklungshilfe einhalten zu können.