Dr. Peter Wolff. Foto: DIEBonn (epo.de/die). - Die am 2. April vom G20-Gipfel in London vereinbarten finanziellen Hilfen für die Entwicklungsländer sind “nicht wenig, aber sicherlich nicht genug”, meint der Ökonom Dr. Peter Wolff, Leiter der Abteilung “Weltwirtschaft und Entwicklungsfinanzierung” beim Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE). Wolff hat die Ergebnisse des Gipfels analysiert und vermisst eine stärkere Berücksichtigung der kleineren und ärmeren Länder des Südens. Die “Frage nach der Legitimität der G20” ist weiterhin ungeklärt, schreibt er in der DIE-Kolumne. (Red.)
Dr. Doris Fischer. Foto: DIEVon Dr. Doris Fischer

Bonn (epo.de). - Dieser Tage erlebt die chinesische "Reform- und Öffnungspolitik" ihren dreißigsten Geburtstag: Eine Plenumssitzung des 11. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas im Dezember 1978 gilt gemeinhin als Geburtsstunde der Politik, die Chinas rasanten wirtschaftlichen Aufstieg der letzten Jahrzehnte ausgelöst hat. "Diesen 30. Geburtstag hat sich die chinesische Regierung sicherlich anders vorgestellt", schreibt Doris Fischer vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) in der "Aktuellen Kolumne".
DIEVon Britta Horstmann, Dr. Anna Pegels und Lars Schmidt

Bonn. - Dass sich bei den Klimaschutzverhandlungen der Vereinten Nationen (UNFCCC COP 14) in Poznan nicht allzu viel bewegen wird, schien bereits im Vorfeld klar. Die USA, deren gewählter Präsident bereits einen Kurswechsel beim Klimaschutz angekündigt hat, waren noch mit der alten Delegation und damit ohne Verhandlungsmandat der neuen Administration vertreten. Die EU, die bislang eine Führungsrolle beanspruchte, schaute auf die Kollegen in Brüssel und wartete auf die Ergebnisse des EU internen Energie- und Klimaschutzpaketes.
doha logoVon Heinrich Langerbein

Die "Offiziellen" der staatlichen und privaten Entwicklungshilfe sind enttäuscht. Fast 200 Staats- und Regierungschefs waren eingeladen. Es kamen aber weniger als 50 zur UN-Konferenz zu Entwicklungsfinanzierung, die vom 29. November bis zum 2. Dezember 2008 in Doha, Katar, stattfand. Selbst der Weltbank-Präsident Zoellick und der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Strauss-Kahn, ließen sich entschuldigen. Zudem blieb die Reaktion der Presse sehr verhalten. Und dies bei einer kostspieligen Konferenz mit angeblich 3000 Delegierten und vielen umrahmenden Veranstaltungen durch Nichtregierungsorganisationen (NRO).
whhVon Bernd Dreesmann

Aller guten Dinge sind 3. So könnte ein Motto der Deutschen Welthungerhilfe lauten. Ähnlich dem bewährten Spendenkonto 1113 der Organisation. Alles verlief "wie am Schnürchen": Am Abend des 26. November wurde die bisherige Vorsitzende, Ingeborg Schäuble, in Berliner Französischen Dom im Rahmen einer beeindruckenden Veranstaltung verabschiedet. Nach 12 Jahren im Amt, der längsten Zeit im Vorsitz seit der Gründung der Deutschen Welthungerhilfe im Jahre 1962.
die logoWährend die Finanzkrise zunächst nur die USA fest im Griff hatte und dann nach Europa überschwappte, haben sich die Ökonomien der meisten Entwicklungs- und Schwellenländer bis vor kurzem bemerkenswert robust gezeigt. Bis in den Sommer hielt sich die Theorie einer "Abkopplung" der Wirtschaften der Entwicklungs- und Schwellenländer von den Entwicklungen in den Industrieländern. Doch nun zeigen sich Auswirkungen der Krise auch dort immer deutlicher. Ein Beitrag von Ulrich Volz und Dr. Peter Wolff vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE).
Demo von Attac in Genf. (c) attacBonn (epo.de). - "Es hat ein ernsthafter und anhaltender Abschwung des weltweiten Wachstums begonnen", sagte der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, gestern der Pariser Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche". "Das wird für Europa schwierig und hier und dort noch schwieriger für bestimmte arme Länder." Das linke US-Magazin "Counterpunch" titelte trocken: "The People vs. the Banksters". Die Finanzkrise schüttelt den Globus durch, der Staat betritt als finanzpolitischer Akteur wieder die Bühne und lässt den Steuerzahler die Rechnung der Profitjunkies der Wall Street begleichen. Ulrich Mercker beschreibt in seinem Kommentar "Vom Konsens zum Nonsense" für epo.de die wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen.  
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