Kommentar

doha logoVon Heinrich Langerbein

Die "Offiziellen" der staatlichen und privaten Entwicklungshilfe sind enttäuscht. Fast 200 Staats- und Regierungschefs waren eingeladen. Es kamen aber weniger als 50 zur UN-Konferenz zu Entwicklungsfinanzierung, die vom 29. November bis zum 2. Dezember 2008 in Doha, Katar, stattfand. Selbst der Weltbank-Präsident Zoellick und der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Strauss-Kahn, ließen sich entschuldigen. Zudem blieb die Reaktion der Presse sehr verhalten. Und dies bei einer kostspieligen Konferenz mit angeblich 3000 Delegierten und vielen umrahmenden Veranstaltungen durch Nichtregierungsorganisationen (NRO).
whhVon Bernd Dreesmann

Aller guten Dinge sind 3. So könnte ein Motto der Deutschen Welthungerhilfe lauten. Ähnlich dem bewährten Spendenkonto 1113 der Organisation. Alles verlief "wie am Schnürchen": Am Abend des 26. November wurde die bisherige Vorsitzende, Ingeborg Schäuble, in Berliner Französischen Dom im Rahmen einer beeindruckenden Veranstaltung verabschiedet. Nach 12 Jahren im Amt, der längsten Zeit im Vorsitz seit der Gründung der Deutschen Welthungerhilfe im Jahre 1962.
die logoWährend die Finanzkrise zunächst nur die USA fest im Griff hatte und dann nach Europa überschwappte, haben sich die Ökonomien der meisten Entwicklungs- und Schwellenländer bis vor kurzem bemerkenswert robust gezeigt. Bis in den Sommer hielt sich die Theorie einer "Abkopplung" der Wirtschaften der Entwicklungs- und Schwellenländer von den Entwicklungen in den Industrieländern. Doch nun zeigen sich Auswirkungen der Krise auch dort immer deutlicher. Ein Beitrag von Ulrich Volz und Dr. Peter Wolff vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE).
Demo von Attac in Genf. (c) attacBonn (epo.de). - "Es hat ein ernsthafter und anhaltender Abschwung des weltweiten Wachstums begonnen", sagte der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, gestern der Pariser Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche". "Das wird für Europa schwierig und hier und dort noch schwieriger für bestimmte arme Länder." Das linke US-Magazin "Counterpunch" titelte trocken: "The People vs. the Banksters". Die Finanzkrise schüttelt den Globus durch, der Staat betritt als finanzpolitischer Akteur wieder die Bühne und lässt den Steuerzahler die Rechnung der Profitjunkies der Wall Street begleichen. Ulrich Mercker beschreibt in seinem Kommentar "Vom Konsens zum Nonsense" für epo.de die wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen.  
Menschen bei Maischberger

Berlin (epo.de). - Der Kalte Krieg wird derzeit in den Mainstream Medien wieder aufgewärmt. "Alte Feinde, neue Fronten - kommt der Kalte Krieg zurück?", fragte ARD-Moderatorin Sandra Maischberger eine Altherren-Riege am Dienstag in "Menschen bei Maischberger". Maischberger dankte am Ende dem vielgereisten Hans Dietrich Genscher (FDP), den Journalisten-Denkmälern Peter Scholl-Latour und Lothar Loewe sowie Ex-Entwicklungsminister Erhard Eppler (SPD) für "geballten Sachverstand". Den besaß aber in erster Linie die einzige Frau in der Gäste-Runde. Ein MediaWatch-Beitrag von Klaus Boldt.
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SPON LogoBerlin (epo.de). - Im frisch gegründeten MediaWatch Blog berichtet epo-Herausgeber Klaus Boldt über eine Kontroverse, die seit einiger Zeit die entwicklungspolitische Szene beschäftigt. Ist die Entwicklungszusammenarbeit an der Misere in Afrika (mit)schuld? Die Kritik an der Entwicklungshilfe ist so alt wie diese selbst, aber jetzt schoss ein Kritiker übers Ziel hinaus: "Wie Entwicklungshelfer den Tod nach Afrika bringen", titelte SPIEGEL ONLINE unlängst, und es gab einige wütende Kommentare. Dabei bewahrheitete sich der Slogan "SPIEGEL-Leser wissen mehr" (...als SPIEGEL-Redakteure). Lesen Sie mehr...
Nelson Mandela. Foto: ANCBerlin (epo.de). - Zum 90. Geburtstag von Nelson Mandela am 18. Juli hat die deutsche Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) den "unermesslichen Beitrag für eine bessere Welt" des ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewürdigt. Mandela habe einmal gesagt: "Wenn man sein Herz berührt, ist jeder fähig sich zu verändern." Es sei ihm gelungen, in seinem Leben Millionen von Herzen zu berühren", erklärte die Ministerin.
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