Ernährung

unoGenf. - Der Menschenrechtsexperte Tom Bahame Nyanduga der Vereinten Nationen für Somalia forderte am Freitag die internationale Gemeinschaft auf, endlich zu handeln, um eine drohende humanitäre Katastrophe in Somalia zu verhindern. Der neue, UN-Experte für die Situation der Menschenrechte in Somalia forderte die Geber auf, dem humanitären Appell der UN und ihren Partnern sowie der somalischen Regierung nachzukommen und die derzeitige Finanzierungslücke von 663 Millionen US Dollar zu füllen.

whh 150Bonn. - Wenn die Welt nicht handelt, würden spätestens Ende September 3,7 Millionen Menschen im Südsudan hungern warnte die Welthungerhilfe am Montag in Bonn. Schon jetzt ernähren sich, laut der Hilfsorganisation immer mehr Menschen im Südsudan nur noch von Gras, Knollen und Saatgut. "Weil die Bauern ihre Felder nicht bestellen konnten, fällt die Ernte in diesem Jahr aus. Ende September werden die letzten Vorräte aufgebraucht sein. Wer den Macheten entkommen ist, droht nun an Hunger zu sterben", sagte Programmvorstand Mathias Mogge, der das Land im Mai besuchte. Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind bislang vor dem Bürgerkrieg geflohen.

somaliangoBonn. - Vor drei Jahren wurden einige Regionen Somalias von einer Hungersnot heimgesucht, die rund 260.000 Menschenleben forderte. Jetzt hat wieder eine Gruppe von 23 vor Ort tätigen Hilfsorganisationen gewarnt - darunter CARE, Islamic Relief und World Vision - dass sich die Zeichen einer erneuten Dürre und Nahrungsknappheit mehren. Seit Januar hat das "Somalia NGO Consortium" bereits acht Warnungen herausgegeben. Vor drei Jahren brauchte es 16 Frühwarnungen und die Feststellung der Hungersnot durch die Vereinten Nationen am 20. Juli 2011, bis endlich ausreichend Gelder zur Verfügung gestellt wurden.

keine ez fuer agrarkonzerneBerlin - Deutsche Nichtregierungs-Organisationen haben eine Kampagne gegen die Unterstützung von Agrarkonzernen mit Mitteln der Entwicklungs-Zusammenarbeit gestartet. Der Bundesregierung und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) werfen sie vor, im Rahmen der "German Food Partnership" (GFP) und der "Neuen Allianz für Ernährungssicherung" in Afrika verstärkt Agrarkonzerne wie zum Beispiel Bayer, BASF und Monsanto zu unterstützen.

oxfamBerlin. - Die Welt ist auf Hungerkrisen infolge des Klimawandels nicht vorbereitet. Davor warnt Oxfam in einer Kurzstudie anlässlich der Konferenz des UN-Klimarates (IPCC) in Japan, auf der die Regierungen den neuen Bericht des Gremiums verabschieden werden. Die Wissenschaftler erwarten, dass die Erderwärmung Ernten und Nahrungsmittelproduktion früher und stärker beeinträchtigen wird als bisher angenommen.

wfp iconBangui. - Ein Konvoi mit dringend benötigten Nahrungsmitteln hat die Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik erreicht. Das UN World Food Programme (WFP) warnte jedoch, dass die Sicherung der Straßen im Land unabdingbar sei, um der wachsenden Zahl von Vertriebenen mit Nahrung zu helfen.

inkotaBerlin. - Hungerkrise, Klimawandel, Armutsfalle – die großen globalen Zukunftsfragen hängen unmittelbar mit der Landwirtschaft zusammen. Was aber in der Agrarpolitik weltweit verfolgt wird, bedroht die Zukunft von Mensch und Natur. Veränderung muss her! Mit der Workshop-Reihe "Politischer Suppentopf" vernetzen INKOTA und die Kampagne Meine Landwirtschaft in acht deutschen Städten Menschen, die neue Wege in eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung gehen. Start ist am 23. November 2013 im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) in Berlin-Moabit.

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