Rohstoffe

misereorAachen. - Am 5. März will EU-Handelskommissar Karel de Gucht den Entwurf einer Initiative veröffentlichen, der zur Eindämmung des Handels mit Konfliktmineralien beitragen soll. Hintergrund sind die langjährigen gewaltsamen Konflikte im Osten der Demokratischen Republik Kongo und der Zusammenhang mit den dortigen Bodenschätzen. Im Kongo trägt der illegale Abbau und Handel beispielsweise von Gold, Zinn oder Tantal zur Finanzierung des Bürgerkrieges bei. Die EU werde strenge Regularien aber scheuen, fürchtet das katholische Hilfswerk Misereor.

evb Zürich. - Die der Erklärung von Bern (EvB) hat einen neuen Report veröffentlicht, in dem die "dunklen Geschäfte" Schweizer Rohstoffhändler in Nigeria angeprangert werden. "Durch riesige Ölexporte weit unter Marktpreis und systematischen Subventionsbetrug beim Import raffinierter Erdölprodukte entgehen Nigeria jährlich Milliardenbeträge", kritisierte die EvB am Montag in Zürich.

tschad lage 150Berlin. - Nach zehn Jahren Erdölförderung im Tschad haben deutsche Nichtregierungs-Organisationen am Montag in Berlin eine "ernüchternde Bilanz" gezogen. "Wenn es keine demokratische Kontrolle gibt, werden alle Versprechen, dass die Erlöse auch den Ärmsten zugutekommen, gebrochen", so das Fazit von Uta Bracken, Referatsleiterin West- und Zentralafrika bei Brot für die Welt.

bayernlbBerlin. - Die BayernLB und ihre Tochtergesellschaften haben beschlossen, vollständig aus dem Geschäft mit Rohstofffonds auszusteigen, mit denen auf die Entwicklung von Nahrungsmittelpreisen spekuliert werden kann. Oxfam und die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung hatten die Bank wiederholt aufgefordert, die Wetten auf Nahrungsmittelpreise gänzlich einzustellen; auch dort, wo die Bank lediglich als Verwaltungsgesellschaft auftritt.

rohstoffe studie ngos 100Berlin. - Mit "Strategien für eine nachhaltige Rohstoffversorgung" befasst sich der Deutsche Rohstofftag am 11. September in Berlin. Der vom BMZ organisierte Tag werde aber mehr der Sicherung der Rohstoffe für die deutsche Industrie dienen als eine nachhaltige, sozial gerechte und umweltverträgliche Politik fördern, befürchten nichtstaatliche Organisationen aus den Arbeitsfeldern Umwelt, Entwicklung und Menschenrechte.

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