Migration

flüchtlinge boot unhcr 200Frankfurt/Main. - Ein Anwaltsteam hat am Dienstag Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen Griechenland eingereicht. Drei Frauen und acht Kinder aus Afghanistan starben vor genau einem Jahr am 20. Januar 2014, als ihr Boot im Schlepptau der griechischen Küstenwache vor der Insel Farmakonisi sank. PRO ASYL geht von einer völlig entglittenen Push-Back-Operation aus. In der Klageschrift wird vor allem eine Verletzung des Artikels 2 (Recht auf Leben) der Europäischen Menschenrechtskonvention geltend gemacht.

democracy encdc 720

Frankfurt a.M. - Eine restlose Aufklärung des gewaltsamen Todes des jungen eritreischen Flüchtlings Khaled Idris Bahray in Dresden hat der Nationale Rat für demokratischen Wandel in Eritrea (Eritrean National Council for Democratic Change, ENCDC) verlangt. "Obwohl wir volles Vertrauen in die sächsische Justiz haben, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir diesen Fall ganz genau beobachten werden", schrieb der Vorsitzende des Vereins, Dr. Tadios Tesfu, in einem Offenen Brief an den Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen, Stanislaw Tillich, und an die Staatsanwaltschaft Dresden.

pro asyl 100Frankfurt/Main. - Am Mittwoch hat das Bundesministerium des Innern die Asylstatistik 2014 vorgestellt. Statt der seit einiger Zeit prognostizierten Zahl von mehr als 200.000 Erstantragstellungen wurden nur 173.072 gestellt. Die vom Bundesinnenministerium verlautbarte Gesamtzahl von 202.834 Asylanträgen im Jahr 2014 ergibt sich, indem die Folgeanträge bereits im Lande befindlicher Personen hinzugezählt wurden. Das hat die Flüchtlingshilfsorganisation PRO ASYL am Donnerstag in Frankfurt am Main erklärt.

proasyl kampagne 720

Berlin. - Die Flüchtlingshilfsorganisation PRO ASYL hat am Donnerstag die Kampagne "Wir treten ein! Für Flüchtlingsschutz. Gegen Dublin III." gestartet. Auch das Aktionsbündnis gegen Dublin hat am Donnerstag im Rahmen einer Kundgebung vor dem Bundesinnenministerium ein Ende der Abschiebung in EU-Staaten, in denen Flüchtlinge Haft, Hunger und Obdachlosigkeit erleiden müssen, gefordert.

fluechtlinge 2014 unhcr 720

Berlin. - In der ersten Jahreshälfte 2014 haben 5,5 Millionen Menschen fliehen müssen - vor allem wegen der Kriege in großen Teilen des Nahen Ostens und Afrikas. 1,4 Millionen von ihnen verließen ihr Land. Alle anderen suchten innerhalb ihres Heimatlandes Zuflucht. Das geht aus dem neuen UNHCR-Halbjahresbericht "Mid-Year Trends 2014" hervor, der am Mittwoch veröffentlicht worden ist.

icrcGeneva. - Around the world, thousands of migrants are behind bars. Having already suffered many hardships on perilous journeys, migrants should not be subjected to administrative detention except as a measure of last resort, and States should provide alternatives, says the International Committee of the Red Cross (ICRC) in the run-up to International Migrants Day, 18 December.

oecd 80Paris. - Die dauerhafte Zuwanderung nach Deutschland ist im vergangenen Jahr so stark angestiegen wie in keinem anderen OECD-Land. Nach vorläufigen Zahlen kamen 2013 etwa 465.000 Menschen dauerhaft in das Land – mehr als doppelt so viele wie 2007. Wie der jüngste "Internationale Migrationsausblick" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zeigt, ist Deutschland in der OECD seit 2013 das zweitbeliebteste Zielland hinter den USA. Vorläufige Zahlen für 2014 deuten auf einen weiteren Anstieg.

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