Migration

pro asyl Berlin. - Anlässlich des Weltkindertages am 1. Juni haben sich PRO ASYL, die Landesflüchtlingsräte, Jugendliche ohne Grenzen und der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gegen die Errichtung sogenannter AnkER-Einrichtungen gewandt. Studien von Verbänden und Organisationen und die Erfahrungen aus der Arbeits- und Beratungspraxis der Flüchtlingsräte zeigten, dass die Unterbringung von Kindern in großen Sammelunterkünften das Wohl der dort lebenden Kinder gefährde und elementare Rechte von Minderjährigen verletze, lautet die Begründung.

suedwind 100Bonn. - Noch nie lebten so viele Menschen auf der Welt außerhalb des Landes, in dem sie geboren sind. Mehr als 250 Millionen Menschen weltweit sind MigrantInnen. Und sie alle lassen Familienangehörige und Freunde zurück, wenn sie ihre Heimat verlassen. Durch regelmäßige Geldtransfers in ihre Heimat unterstützen MigrantInnen weltweit ihre Familien. Aktuellen Schätzungen zufolge hängen 750 Millionen Menschen weltweit von Heimatüberweisungen (engl. Remittances) ab. Und doch sind Heimatüberweisungen oft zu teuer, zu langsam und zu riskant, wie eine neue Studie des SÜDWIND-Instituts zeigt.

unhcr Berlin. - UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, hat vor einer Auslagerung der Verantwortung für den Flüchtlingsschutz gewarnt. "Das nützt weder den Flüchtlingen noch Europa", sagte Dominik Bartsch, Repräsentant des Hohen UN-Flüchtlingskommissars in Deutschland, am Montag in Berlin. 

savethechildrenBerlin. - Geflüchtete Familien werden am besten dezentral und in eigenen Wohnungen untergebracht. Aber wenn Kinder und ihre Eltern in Gemeinschaftsunterkünften leben müssen, dann sollten diese nach einheitlichen, kindgerechten Standards eingerichtet und regelmäßigen Qualitätskontrollen unterzogen werden. Das ist die zentrale Forderung von Save the Children Deutschland, die die Kinderrechtsorganisation bei der Vorstellung ihrer Studie mit dem Titel: "Zukunft! Von Ankunft an" erhoben hat. In der Studie wird die Lage der geflüchteten Kinder in Gemeinschaftsunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen in Deutschland untersucht. Die Empfehlungen der Studie dürften im Zusammenhang mit der Debatte um Ankerzentren große Relevanz haben, erklärte Save the Children.

aerzte ohne grenzenBerlin. - Zwei Jahre nach dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgehandelten EU-Türkei-Deal herrschen in den überfüllten EU-Hotspots für Asylsuchende auf den griechischen Inseln sehr schlechte Lebensbedingungen und Gewalt. Trotzdem steigt die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge, allein in den ersten beiden Märzwochen kamen 589 Menschen neu auf den Inseln an. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sieht den EU-Türkei-Deal aus humanitärer Perspektive deshalb als gescheitert an.

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