Stuttgart. - Der Einkauf von Lebensmitteln aus ökologischem Anbau oder Fairem Handel ist für die evangelischen Kirchen noch immer ein Randthema. Nach einer Studie von "Brot für die Welt" und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) werden kaum zehn Prozent der jährlichen Beschaffungssumme in Kirchen und Diakonie für diese Produkte ausgegeben. Trotz gegenteiliger Beschlüsse setzen kirchliche Einrichtungen ihre Marktmacht bislang kaum zugunsten ökologischer und fairer Nahrungsmittelproduktion ein.
Bonn/Monrovia. - Im westafrikanischen Liberia muss am Dienstag eine Stichwahl über die künftige Führung des Landes entscheiden. Weder die bisherige Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf noch ihr Herausforderer Winston Tubman hatten im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit erreicht. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) unterstützt die Wahlbeobachtung seines liberianischen Partners mit drei Wahlbeobachtern und Wahlbeobachterinnen.
Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will bis zu zehn Millionen Euro Entwicklungshilfe für Somalia freigeben. Das hat Entwicklungsminister Dirk Niebel nach einer Unterredung mit Vizepremier Ibrahim am Montag in Berlin bekannt gegeben. Niebel empfing erstmals einen Vertreter der somalischen Übergangsregierung in Berlin.
Köln. - In Kambodscha sind nach den schwersten Regenfällen seit zehn Jahren 17 von 24 Provinzen des Landes überflutet. Die Reisernte ist in weiten Teilen vernichtet. 247 Menschen seien bisher ums Leben gekommen, 46.000 Haushalte evakuiert worden, berichteten die Malteser am Montag in Köln. Die Hilfsorganisation unterstützt ab dieser Woche 2.000 arme und besonders stark von den Überschwemmungen betroffene Familien in den beiden nördlichen Provinzen Siem Reap und Bantey Meanchey mit Nahrungsmitteln.
Berlin. - "Eine starke Zivilgesellschaft ist Grundvoraussetzung für gute Regierungsführung." Das hat Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Montag anlässlich einer Diskussion mit Studierenden an der Humboldt-Universität zu Berlin betont. Die Veranstaltung ist Teil der Dialogreihe "Auf Augenhöhe mit..." der Humboldt Viadrina School of Governance.
Bonn. - Die Wahlen in Tunesien sind bislang eines der programmatischsten Zeichen für einen demokratischen Aufbruch in Teilen der arabischen Region. Doch wie soll man vom Westen aus diesen Prozess unterstützen, wie die weitere Transformation begünstigen, in der eine gemäßigt islamistische Regierungspartei eine tragende Rolle spielen wird? Diese und ähnliche Fragen stellen sich nicht nur mit Blick auf Tunesien oder vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings, schreibt Dr. Jörg Faust in der aktuellen Kolumne des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE).
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"