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Konferenz Menschenrechte unter Druck – Kulturelle Traditionen als Brücken zu einer menschenrechtskonformen Politik?
From Friday, 9. December 2016
To Saturday, 10. December 2016
Hits : 3143

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax lädt am 9. und 10. Dezember 2016 in Berlin zu einem Kongress unter dem Titel "Menschenrechte unter Druck – Kulturelle Traditionen als Brücken zu einer menschenrechtskonformen Politik?". 

Die Verwirklichung des Menschenrechts auf Gesundheit bildet die exemplarische Vertiefung des Themas im Rahmen  des Kongresses. Die Kirche setzt sich in vielfältiger Weise für die Gewährleistung des Rechts auf Gesundheit für alle Menschen, für Arme und Papierlose ein, und verleiht damit auch ihrem Selbstverständnis sichtbaren Ausdruck. Der für viele – besonders in der derzeitigen Situation – provokative Charakter dieses Rechts besteht jedoch darin, dass er eben rechtliche Ansprüche für alle Menschen formuliert. Gleichzeitig wirft dieses Recht aber auch kritische Fragen an das Selbstverständnis der Kirche auf, vor allem im Kontext von Geschlechtergerechtigkeit und reproduktiver Gesundheit. 

Uns ist bewusst: Menschenrechte stehen nicht in einem kulturellen Vakuum. Die Idee gleichberechtigter Freiheit für alle Menschen gerät immer wieder in Spannung zu bestimmten kulturellen Traditionen. Daraus können Brüche und Konflikte entstehen. Gleichzeitig sind kulturelle Traditionen aber auch Quellen für Engagement, Solidarität und für eine aktive Aneignung der Menschenrechte. Die Produktivität derartiger Spannungen für den Schutz der Menschenrechte exemplarisch zu verdeutlichen ist das Ziel des diesjährigen Kongresses von Justitia et Pax.

Wir freuen uns darüber, dass wir mit internationalen Gästen und Politikern diskutieren können, darunter u.a. Alissa Wahid (Nahdlatul Ulama, Indonesien), Azza Karam (UNDP, New York), Erzbischof Sebastian Shaw (Lahore, Pakistan), Rebekka Harms (Vorsitzender Fraktion die Grünen im EU-Parlament), Prof. Dr. Heiner Bielefeldt (UN Sonderberichterstatter zu Religionsfreiheit) und Bischof Dr. Stephan Ackermann, als Vorsitzendem der deutschen Kommission Justitia et Pax.

Location Berlin
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