Entwicklung

care logo neuBonn. - Die jüngste Eskalation der Gewalt in Al-Faschir, der Hauptstadt von Nord-Darfur im Sudan, hat erneut Flüchtlingsströme nach Ost-Darfur ausgelöst. Die internationale Hilfsorganisation CARE warnt vor einer katastrophalen humanitären Krise in der Region. Gerade erst wurden die aktuellen globalen Flucht-Zahlen der Vereinten Nationen veröffentlicht. Danach verzeichnete der Sudan zum Ende des Jahres 2023 mit 9,1 Millionen Menschen die höchste Zahl Binnenvertriebener, die jemals gemeldet wurde.

fairtrade 100Köln. - An der Spitze von Fairtrade Deutschland gibt es einen Wechsel: Benjamin Drösel zieht in den Vorstand des gemeinnützigen Vereins ein, der das Fairtrade-Siegel vergibt. Im neuen Vorstand wird er Leiter der Ressorts Vertrieb und Marketing. Drösel folgt auf Detlev Grimmelt, der dem Vorstand von Fairtrade Deutschland seit 2015 angehörte und auf eigenen Wunsch zum 30. Juni ausscheidet.

unhcr bericht global trends 2024

Berlin. - Die Zahl der Vertriebenen ist weltweit erneut gestiegen und hat ein historisches Hoch erreicht. Laut dem am Donnerstag vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR veröffentlichten Global Trends Report waren mit Stand Mai 2024 120 Millionen Menschen weltweit gewaltsam vertrieben – das ist mehr als die Bevölkerungszahl von Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Niederlande zusammen. Der jährliche UNHCR-Bericht zu Flucht und Vertreibung zeigt, dass neue und sich verändernde Konflikte wie auch das Unvermögen, bestehende Krisen zu lösen, zum zwölften Mal in Folge zu einem Anstieg der Vertreibungszahlen geführt haben.

one Berlin. - Vor dem G7-Gipfel im italienischen Apulien (13.-15. Juni) hat die Entwicklungsorganisation ONE eine Analyse zu den weltweiten Investitionen in die Entwicklungszusammenarbeit veröffentlicht. Das Ergebnis: Seit 1973 war der Anteil der Entwicklungsinvestitionen der G7-Staaten sowie der EU-Institutionen in Afrika im internationalen Vergleich noch nie so niedrig wie heute. Alleine Deutschland plant massive Kürzungen in dem Bereich. Das Budget des Entwicklungsministeriums (BMZ) ist von 12,16 Milliarden in 2023 auf 11,2 Milliarden Euro in 2024 zusammengeschrumpft. Für 2025 sieht die Bundesregierung derzeit knapp 9,9 Milliarden für das BMZ vor. 

ukraine recovery conf 300jpgBerlin. - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat einen "Sondertopf“ für die Hilfe zum Wiederaufbau der Ukraine gefordert. Es genüge nicht, die Hilfen im Bundeshaushalt zu bündeln. "Unser Engagement wird verlässlicher sein müssen", sagte die SPD-Politikerin am Montag beim Wirtschaftsforum ihrer Partei in Berlin laut der Nachrichtenagentur Reuters. Die Ukraine-Hilfe könne man "nicht dem Prinzip der Jährlichkeit im Bundeshaushalt unterwerfen" - zumal die Dimension der Hilfe den normalen Etat sprenge. Auf die in der Ukraine grassierende Korruption ging Schulze in ihrem Statement nicht ein.

aktion hungerBerlin. - Die Ernährungsunsicherheit in den Ländern West- und Zentralafrikas nimmt im Vergleich zu 2023 deutlich zu. Laut der neuesten Cadre Harmonisé-Analyse, die die Ernährungssicherheit und Nahrungsmittelhilfe in 17 Ländern der Region untersucht hat, werden in den kommenden Monaten fast 52 Millionen Menschen – etwa 12 Prozent der Bevölkerung – in Krisen-, Not- und Katastrophensituationen sein. Aktion gegen den Hunger ruft angesichts dieser alarmierenden Zahlen die internationale Gemeinschaft auf, sich stärker in der Region zu engagieren.

bmz 100Berlin. - Zum Welt-Umwelttag ruft Entwicklungsministerin Svenja Schulze zum Schutz knapper Ressourcen und zu mehr Wiederverwendung von bereits produzierten Textilien auf. Die Textilindustrie ist weltweit für rund 20 Prozent der globalen Frischwasserverschmutzung und für rund 10 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich– mehr als internationale Luftfahrt und Seeschifffahrt zusammen. Trotz des enormen Ressourceneinsatzes bei der Produktion wird derzeit weniger als ein Prozent des weltweiten Kleidungsabfalls recycelt. Um das zu ändern, arbeitet das Bundesentwicklungsministerium mit Produktionsländern daran, eine textile Kreislaufwirtschaft aufzubauen und bereits in der Produktion ressourcenschonender zu werden.

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