MCC Logo neuBerlin. - Zwischen 5 und 21 Prozent Emissionsrückgang: Das ist der empirisch gemessene Effekt in den ersten Jahren nach dem Start von Systemen zur CO2-Bepreisung. Ein Forschungsteam zeigt diese Befunde jetzt für 17 Ausprägungen realer Klimapolitik rund um den Globus – und verdichtet damit so umfassend wie nie zuvor den Erkenntnisstand. Es ermittelt mit künstlicher Intelligenz die bisherigen Erhebungen und macht sie mit einem neuartigen Rechenkonzept vergleichbar. Die große Metastudie wurde geleitet vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications publiziert.

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Hamburg / Yunnan. - Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) hat zusammen mit der Forst- und Graslandverwaltung der chinesischen Gemeinde Mengla County ein kommunales Rangernetzwerk zur Vermeidung von Konflikten zwischen Mensch und Elefant ins Leben gerufen. Dadurch sollen 40 Ranger fast 150.000 Einwohner aus rund 500 Gemeinden schützen können, in denen zunehmend Elefanten gesichtet wurden.

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Bild: "Der Untergang" by Ingrida Preisa. Copyright © 2024 by epo.de/Ingrida Preisa

 

Wir haben es bereits im vergangenen November gemeldet, jetzt wird unsere Einschätzung von einem Guardian-Bericht bestätigt: Jahrzehntelang wurde das wahre Ausmaß der Klimakatastrophe verharmlost oder verschleiert. Um 2,5 bis 2,9 Grad Celsius könnte die globale Temperatur bis Ende des Jahrhunderts ansteigen, musste im letzten November das UN-Umweltprogramm (UNEP) einräumen. Selbst wenn die Zusagen aus dem Pariser Klimaabkommen eingehalten würden, die Erderhitzung auf unter 2 Grad zu begrenzen und möglichst das 1,5 Grad-Ziel nicht zu überschreiten, könnten es bis zu 2,9 Grad werden!

Wie eine Umfrage des Guardian unter Hunderten Wissenschaftlern des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPPC) jetzt ergab, sind 80% der Befragten der Ansicht, dass der Temperaturanstieg bei mindestens 2,5 Grad Celsius liegen wird. Fast die Hälfte gehen von mindestens 3 Grad aus. Nur 6% glauben, dass das 1,5-Grad-Ziel von Paris eingehalten werden kann, so der britische Guardian.

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Brüssel. - Der April 2024 war weltweit der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen: Die globale Durchschnittstemperatur lag erstmals über 15 Grad Celsius. Besonders Europa lieferte dem EU-Klimadienst Copernicus auffälllig hohe Wetterdaten. Damit wurde den 11. Monat in Folge ein weltweiter Temperaturrekord erreicht: Um 1,58 Grad Celsius war der April 2024 wärmer als ein durchschnittlicher April zwischen 1850 und 1900.

malteser internationalNairobi. - Nach Regierungsangaben kamen bislang rund 200 Menschen bei Überschwemmungen in Kenia aufgrund des Wetterphänomens El Niño ums Leben. Viele werden noch vermisst. Rund 165.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die schweren Regenfälle halten seit mehr als sechs Wochen an.

germanwatch 150Berlin/Bonn. - Würden alle Menschen auf der Welt so leben und wirtschaften wie in Deutschland, wären bereits heute (02. Mai) die nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren Emissionen für das gesamte Jahr aufgebraucht. Der deutsche Erdüberlastungstag markiert den Tag, ab dem in Deutschland bis Jahresende quasi ungefragt Schulden bei anderen gemacht werden. Damit sind Menschen im globalen Süden gemeint, die deutlich weniger verbrauchen als ihnen zusteht sowie Kinder und nachfolgende Generationen, die mit den Folgen der jahrzehntelangen Übernutzung umgehen müssen. Der Tag wird jährlich vom Global Footprint Network (GFN) errechnet.

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