Aachen. - Nach Auffassung des katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit Misereor schwächt der Austritt Malis, Nigers und Burkina Fasos aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS die gesamte Region. Der afrikanische Kontinent werde zunehmend gespalten und der Weg für Rivalitäten zwischen ausländischen Mächten auf afrikanischem Boden geebnet. Misereor fordert Dialog, Verhandlungen und Zusammenarbeit zur Beilegung der Krise. Diese solle zur Neugestaltung der Beziehungen mit den Staaten der westlichen Welt genutzt werden.
Berlin. - Massive Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe sind in Zeiten multipler weltweiter Krisen nicht akzeptabel. Zehn NGOs kritisieren die heute (02.02.) vom Bundestag beschlossenen Haushaltskürzungen für das Jahr 2024, die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Auswärtige Amt (AA) besonders hart treffen.
Berlin. - Auf jährlich 11,3 Milliarden Tonnen CO2-Entnahme hat der Weltklimarat IPCC das maximale „technische Potenzial“ der sogenannten Klimaplantagen beziffert: besonders schnell wachsende Pflanzen anbauen, dadurch CO2 aus der Luft binden und es dann beim Verfeuern der Pflanzen in Biomasse-Kraftwerken abscheiden und speichern. Und das technische Potenzial für Auf- und Wiederaufforstung liegt bei weiteren 10,1 Milliarden Tonnen jährlich.
Hamburg. – Eine schwere Menschenrechtsverletzung mit gravierenden Folgen für die Betroffenen: Mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen weltweit sind an ihren Genitalien beschnitten. Die Dunkelziffer ist hoch: Allein in Deutschland leben Schätzungen zufolge rund 100.000 Betroffene, rund 17.000 Mädchen gelten als gefährdet.
Frankfurt am Main. - Ein Jahr nach dem Erdbeben vom 6. Februar 2023 ist die Not im Südosten der Türkei und in Nordsyrien weiter groß. Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international zieht eine ernüchternde Bilanz der Lage in der Region.
Die Ngorongoro Conservation Area Authority (NCAA) hat den Abschluss eines Abkommens mit der chinesischen Regierung bekannt gegeben, das den Ausbau des Tourismus im Ngorongoro Naturschutzgebiet zum Ziel hat. "In dem Heimatgebiet der Maasai, aus dem die tansanische Regierung das indigene Volk seit 2019 vertreibt, möchte sie nun den Tourismus ausbauen. Das führt ihr eigenes Argument, Natur- und Artenschutz vor übermäßigem menschlichem Einfluss zu schützen, völlig ad absurdum“, kritisierte Christoph Hahn, Referent für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung bei der Gesellschaft für bedrohte Völker, am heutigen Dienstag (30.01) in Göttingen.