Berlin. - Bis zu 828 Millionen Menschen sind von Hunger betroffen. Das sind 46 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hervor. Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel sieht darin eine "828-millionfache Verletzung des Menschrechts auf Nahrung".
Berlin. - 1,9 Milliarden Euro gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland im Geschäftsjahr 2021 für Produkte aus Fairem Handel aus, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. "2021 hat sich der Faire Handel in Deutschland trotz Pandemie wirtschaftlich behauptet und weiterhin seine Solidarität mit den Handelspartnern im Globalen Süden und Norden unter Beweis gestellt", konstatierte Matthias Fiedler, Geschäftsführer des Forums Fairer Handel (FFH).
Berlin. - Anlässlich der sich verschärfenden globalen Ernährungskrise hat das entwicklungspolitische INKOTA-netzwerk eine Studie zur Abhängigkeit der globalen Landwirtschaft von synthetischen Düngemitteln veröffentlicht. Im Fokus stehen die Auswirkungen vor allem auf Kleinbäuerinnen und -bauern auf dem afrikanischen Kontinent.
Berlin. - Die für Landwirtschaft zuständigen Staatssekretäre des Bundes und der Länder treffen sich am Mittwoch und Donnerstag, um den nationalen Strategieplan anzupassen, mit dem die Europäische Agrarpolitik von 2023 bis 2027 in Deutschland umgesetzt werden soll. Es geht dabei um Kritik der EU-Kommission an Deutschland. Diese hatte Anfang Juni gefordert, dass der Plan im "Bereich der umwelt- und klimabezogenen Ziele ehrgeiziger" werden müsse und dafür auch ausreichende finanzielle Mittel bereitgestellt werden sollten.
Eriwan. - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat am Freitag in Eriwan mit der armenischen Regierung vereinbart, "die deutsch-armenische entwicklungspolitische Zusammenarbeit zu einer bilateralen Partnerschaft aufzuwerten". Das bedeutet, dass künftig in regelmäßigen Regierungsverhandlungen gemeinsame Schwerpunkte für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit vereinbart und entsprechende Mittel dafür zugesagt werden. Neben Armenien wurde Bolivien, Laos, Nepal und der Mongolei die Aufnahme in die BMZ-Länderliste angeboten. Damit erweitert sich diese Liste von 61 auf 65 Länder.
Quito. - Der Versuch einiger Abgeordneter, Ecuadors Präsident Guillermo Lasso seines Amtes zu entheben, hat die nötige Zweidrittelmehrheit in der Nationalversammlung verfehlt. 80 Mitglieder stimmten am Mittwoch dafür, 48 dagegen und 9 enthielten sich. Der Antrag war von Parlamentariern der Partei Union für Hoffnung (Unes) gestellt worden, die dem ehemaligen Präsidenten Rafael Correa nahesteht. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Donnerstag berichtet.