Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) ist in der Kritik. Viele Leute fragen sich, warum Deutschland Geld für den Bau von Fahrradwegen in Peru ausgeben soll, wenn bei uns die Brücken zusammenbrechen, Kindergärten wegen Personalmangel schließen und das deutsche Mobilfunknetz weniger leistungsfähig ist als in vielen unserer Partnerländer im Globalen Süden. Es wird auch wieder verstärkt in Frage gestellt, ob Entwicklungspolitik überhaupt hilft. China und viele asiatischen Tigerstaaten haben sich entwickelt und Armut weitgehend abgeschafft, ohne dass die Entwicklungszusammenarbeit dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet hätte. Auf der anderen Seite verharren stark geförderte afrikanische Staaten auf einem niedrigen Entwicklungsstand.
Berlin. - Am Dienstag geht die erste Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz, die „Hamburg Sustainability Conference 2024“, zu Ende. Zwei Tage lang trafen sich rund 1.600 Teilnehmende in der Hansestadt, um neue Allianzen für konkrete Nachhaltigkeitsfortschritte zu schmieden: Mit mehr als 15 Vereinbarungen bringen Regierungen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam neuen Schwung auf dem Weg zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Berlin. - Am 7. und 8. Oktober 2024 findet die erste Hamburg Sustainability Conference (HSC) statt. Die Konferenz bringt Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Zivilgesellschaft und internationale Organisationen zusammen, um Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Rund 1600 Teilnehmende aus 102 Ländern werden in mehr als 60 Sessions unterschiedlichste Zukunftsfragen bearbeiten: von nachhaltigen Wasserstoff-Lieferketten für die globale Schifffahrt über faire Rohstoff-Beziehungen für die Batterieproduktion bis hin zu einer internationalen Finanzarchitektur, die für alle fair ist. Ziel der Konferenz ist es, konkrete Initiativen zu entwickeln, um die Umsetzung der von allen Staaten der Welt gemeinsam beschlossenen UN-Nachhaltigkeitsziele zu beschleunigen.
Bei der diesjährigen Weltklimakonferenz in Aserbaidschan (COP29) stehen die Verhandlungen über das nächste Ziel für die internationale Klimafinanzierung (New Collective Quantified Goal, NCQG) im Mittelpunkt. Dabei soll der bisherige Richtwert von 100 Mrd. US-Dollar im Jahr unter Zuhilfenahme neuer Finanzierungsquellen deutlich erhöht werden. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie der historische COP28-Beschluss von Dubai, bei dem sich die Vertragsstaaten auf neue Ziele für Erneuerbare und Energieeffizienz sowie auf eine globale „Abkehr“ (“transition away”) von den fossilen Energien geeinigt haben, weiterentwickelt und umgesetzt werden soll. Vor allem der Zeitplan ist bisher offen.
Bonn. - Die humanitäre Notlage im Libanon hat sich verschärft. Laut libanesischer Regierung sind bislang 1,2 Millionen Menschen vertrieben worden. Davon eine Million innerhalb von nur einer Woche, darunter sind auch rund 13.500 Flüchtlinge, die im Libanon Schutz gefunden hatten. Aufgrund der desolaten Lage und des großen Hilfsbedarfs hat die UNO-Flüchtlingshilfe einen Nothilfeaufruf gestartet.
Berlin. - Hunderttausende Menschen sind vor den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz aus dem Süden des Libanons geflohen. Sie suchen in sicheren Landesteilen oder dem Nachbarland Syrien Schutz. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt zunächst 50.000 Euro für Suppenküchen bereit.