Conakry/Berlin (epo.de). - Bei der gewaltsamen Auflösung einer friedlichen Demonstration gegen die Militärjunta sind in Guinea nach Angaben von Menschenrechtlern mehr als 150 Menschen getötet worden. Sicherheitskräfte hatten am Montag ein Stadion gestürmt, in dem sich zehntausende Anhänger der Opposition zu einer Kundgebung versammelt hatten. Die exzessive Gewalt gegen friedliche Demonstranten wurde international scharf verurteilt.
Manila/Berlin (epo.de). - Auf den Philippinen sind beim schwersten Tropensturm seit mehr als 40 Jahren nach Angaben der Behörden mindestens 240 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Fast eine halbe Million Einwohner im Großraum der Hauptstadt Manila wurden obdachlos. Die Regierung des Inselstaates bat die internationale Staatengemeinschaft um Nothilfe.
Basel/São Paulo (epo.de). - Ein Sammlung mit 867 Objekten über die Kultur der Waurá-Indianer bleibt endgültig in São Paulo. Die Gegenstände waren von der im Jahr 2000 verstorbenen brasilianischen Ethnologin Vera Penteado Coelho dem Museum der Kulturen in Basel vermacht worden. Vertreter der Waurá-Indianer und das Museu de Arqueologia e Etnologia der Universität São Paulo, an dem die Ethnologin gearbeitet hatte, protestierten jedoch gegen die Ausfuhr der Sammlung.
Bangkok (epo.de). - In der thailändischen Hauptstadt Bangkok hat am Montag eine neue Verhandlungsrunde der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) begonnen. Bis zum 9. Oktober beraten rund 1.500 Delegierte aus rund 180 Ländern über den Text eines neuen Klimaschutzabkommens, das im Dezember in Kopenhagen beschlossen werden soll. UNFCCC-Exekutivsekretär Yvo de Boer warnte, die Zeit für Verhandlungen sei fast um. In den zwei Wochen könnten aber noch substantielle Fortschritte gemacht werden.
Rom (epo.de). - Manchmal kommen auch heute noch überraschende Nachrichten aus dem Vatikan. Das war erst vor wenigen Tagen wieder einmal der Fall. Jetzt wissen wir endlich, was "Entwicklungshilfe" und "Nichtregierungsorganisation" auf Lateinisch bzw. Vatikanisch heißt.
Pittsburgh/Berlin (epo.de). - Eine strengere Kontrolle des Finanzsektors und die Aufwertung der G20 zum "obersten Forum für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit" sind die wesentlichen Ergebnisse des G20 Gipfels in Pittsburgh. Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer einigten sich darauf, dass Schwellenländer beim Internationalen Währungsfonds (IWF) und bei der Weltbank mehr politisches Gewicht erhalten sollen. Bestrebungen, durch eine globale Finanzmarktsteuer die Verursacher der Krise an deren Bewältigung zu beteiligen, scheiterten jedoch ebenso wie der Versuch, beim Klimaschutz zu konkreteren Verpflichtungen zu gelangen.