Genf (epo.de). - Jedes Jahr sterben rund 2,6 Millionen junge Menschen zwischen zehn und 24 Jahren einen vorzeitigen Tod, 97 Prozent von ihnen in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützte Studie listet jetzt erstmals die wichtigsten Todesursachen auf: Unfälle im Straßenverkehr, Komplikationen bei Schwangerschaft oder Geburt, Selbstmord, Gewalttaten, Aids und Tuberkulose. Die meisten Todesfälle könnten vermieden werden.
Brüssel (epo.de). - Die Europäische Kommission hat am Donnerstag ihren Plan für die Finanzierung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels in Entwicklungsländern veröffentlicht. Demnach geht die EU von jährlichen Kosten ab dem 2020 von rund 100 Milliarden Euro aus. 20 bis 40 Prozent müssten die Entwicklungsländer selbst übernehmen, knapp 40 % erhofft sich die EU vom internationalen Emissionshandel. Der Rest - zwischen 22 und 50 Milliarden Euro - müsste durch internationale Hilfen abgedeckt werden.
New York/Köln (epo.de). - Trotz Fortschritten bei der Senkung der Kindersterblichkeit sterben noch immer jedes Jahr 8,8 Millionen Kinder weltweit an größtenteils vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten. Nach neuen Daten, die das UN-Kinderhilfswerk UNICEF am Donnerstag veröffentlichte, ging die Kindersterblichkeitsrate seit 1990 aber um 28 Prozent zurück. Die durchschnittliche Sterblichkeitsrate sank von 90 Kindern pro Tausend Geburten im Jahr 1990 auf 65 im Jahr 2008.
Berlin (epo.de). - Das BMZ will jährlich eine Million Euro zusätzlich bereitstellen, um Freiwillige nach ihrer Rückkehr nach Deutschland bei Inlandsaktivitäten zu unterstützen. Geldmittel stünden beispielsweise für die Gründung eines Vereins, die Organisation einer Fotoausstellung oder Vorträge in Schulen zur Verfügung, kündigte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) anlässlich eines Treffens mit "weltwärts"-Rückkehrern am Donnerstag in Berlin an.
Genf (epo.de). - Das South Centre in Genf hat vor einem "Klima-Protektionismus" der Industrieländer gewarnt, der die Nord-Süd-Beziehungen vergifte und den Abschluss der Klimaverhandlungen im Dezember in Kopenhagen und der Doha-Runde der Welthandelsorganisation WTO ernsthaft gefährde. Der "neue und gefährliche Trend" lasse sich an der Klimaschutz-Gesetzgebung in den USA und bei den Klimaverhandlungen festmachen, berichtet das South Centre, ein "think tank" der Entwicklungsländer, in der am Donnerstag erschienenen Ausgabe 40 des "South Bulletin".
Brüssel (epo.de). - Nach sieben Jahren nimmt eine EU Delegation erstmals wieder Gespräche mit der politischen Führung in Simbabwe auf. Eine hochrangige Delegation werde vom 12. bis 13. September nach Harare reisen, um eine Wiederaufnahme der Entwicklungshilfe zu prüfen, teilte der EU Kommissar für Entwicklung, Karel De Gucht, jetzt in Brüssel mit. Die EU hatte 2002 aufgrund von Menschenrechtsverletzungen Sanktionen gegen das Regime unter Präsdent Robert Mugabe verhängt.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"