Manila/Berlin (epo.de). - Auf den Philippinen sind innerhalb von zwei Monaten vier Journalisten ermordet worden. Das letzte Opfer ist der Radiojournalist Godofredo Linao, der am Montag in der Stadt Barobo in der Provinz Surigao del Sur auf der südlichen Insel Mindanao von Unbekannten aus kurzer Distanz erschossen wurde. Der 49jährige arbeitete als Kommentator für "Radyo Natin". Philippinische Medienorganisationen verurteilten die Tat ebenso wie Reporter ohne Grenzen (ROG). Die Journalistenorganisation forderte am Dienstag in Berlin sofortige und gründliche Ermittlungen.
Antananarivo/Berlin (epo.de). - Britische, indische und südkoreanische Firmen versuchen, im großen Stil Land auf Madagaskar aufzukaufen. Vor allem ein Deal zwischen der Regierung Madagaskars und dem südkoreanischen Konzern Daewoo über die Überlassung von 1,3 Millionen Hektar bestem Ackerland hatte Ende letzten Jahres für weltweites Aufsehen gesorgt. Die Menschenrechtsorganisation FIAN und das katholische Hilfswerk Misereor forderten Rajoelina am Montag auf, dem Ausverkauf des Landes eine klare Absage zu erteilen und die Landrechte der heimischen Bauern zu sichern.
Bauchi/Berlin (epo.de). - In Nigeria haben religiöse Unruhen in drei Bundesstaaten zahlreiche Opfer gefordert. In der Stadt Bauchi im gleichnamigen Bundesstaat seien bei einem "Blutbad" am Sonntag mehr als 150 "religiöse Fundamentalisten" getötet worden, nachdem sie eine Polizeistation angegriffen hatten, berichtete die Zeitung "This Day" am Montag. Auch in Potiskum im Bundesstaat Yobe und im Bundesstaat Borno kam es zu Zusammenstößen zwischen islamistischen Kämpfern und Sicherheitskräften mit rund 40 Toten.
Tegucigalpa/Berlin (epo.de). - Der gestürzte Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, hat nach seinem zweiten vergeblichen Versuch in sein Heimatland zurückzukehren jetzt ein Zeltlager an der nicaraguanisch-honduranischen Grenze errichtet. Zelaya hatte am Freitag im Rahmen einer filmreifen Inszenierung, begleitet von einem Troß von Anhängern, Fernsehteams und Presseleuten, am Grenzübergang Los Manos für einige Meter die Grenze von Honduras überschritten und war danach wieder auf nicaraguanischen Boden zurückgekerht. Er kündigte an, er werde "Tag und Nacht ausharren" und auf eine Gelegenheit zur Rückkehr warten.
Bischkek/Berlin (epo.de). - Der amtierende Präsident Kurmanbek Bakijew ist am Freitag in der kirgisischen Republik zum Sieger der Präsidentenwahl vom Donnerstag erklärt worden. Nach der Auszählung von zwei Dritteln der Stimmen liege Bakijew mit 86,4 Prozent in Führung, teilte die nationalen Wahlkommission mit. Auf Herausforderer Almasbek Atambajew entfielen nur rund fünf Prozent der Stimmen. Drei weitere Bewerber erreichten zusammen nicht mehr als drei Prozent.
Bagdad/Berlin (epo.de). - Im Irak sind noch immer rund zwei Millionen Menschen Flüchtlinge im eigenen Land. Am Donnerstag informierte sich die US-Schauspielerin und UNHCR-Sonderbotschafterin Angelina Jolie über die Lage der Binnenvertriebenen in der Region. Die PR-Aktion diente der Werbung für eine intensivere weltweite Unterstützung für das Programm des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) im Irak. Die 34-Jährige sprach mit Flüchtlingen, Regierungsvertretern und humanitären Helfern.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"