Berlin. - Mit 1,14 Milliarden Euro hat der Faire Handel in Deutschland im Jahr 2015 einen neuen Rekordumsatz erzielt. Eine Ursache dafür sind neue Käufergruppen, die zu fair gehandelten Produkten greifen. Das hat das Forum Fairer Handel, der Verband des Fairen Handels in Deutschland, anlässlich der Vorstellung seines Jahresberichtes bekanntgegeben.
Berlin. - Eine unzureichende Infrastruktur und nicht belastbare Logistikketten erhöhen substantiell das Risiko, dass aus einem extremen Naturereignis eine Katastrophe wird. Dies ist ein Kernergebnis des Welt Risiko Bericht 2016, den das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen und das Bündnis Entwicklung Hilft in Kooperation mit der Universität Stuttgart am Donnerstag in Berlin vorgestellt haben.
Berlin. - Mehr als 3.150 Menschen sind bereits dieses Jahr beim Fluchtversuch über das Mittelmeer ums Leben gekommen. Das sind 40 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Um dem massenhaften Sterben entgegenzuwirken, hat die Kinderrechtsorganisation Save the Children beschlossen, sich mit einem eigenen Boot an der von Italien geleiteten Seenotrettung zu beteiligen.
Hannover. - Mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung ist jünger als 15 Jahre. Die meisten von ihnen leben in Entwicklungsländern. In Afrika südlich der Sahara ist der Anteil der unter 15-Jährigen mit 43 Prozent am höchsten. Dagegen stellen Jugendliche unter 15 Jahre in Industrienationen gerade einmal 16 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das geht aus dem Datenreport 2016 hervor, den die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) am Donnerstag veröffentlicht hat.
Berlin. - Die Organisationen der Deutschen Menschenrechtskoordination Kolumbien haben die Einigung zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla auf ein Friedensabkommen begrüßt. Der bewaffnete Konflikt in Kolumbien dauert seit Mitte der sechziger Jahre an. Die formale Unterzeichnung der Friedensvereinbarung ist für den 23. September vorgesehen. Die Umsetzung des Abkommens stelle Kolumbien aber vor neue Herausforderungen, erklärten die NGOs.
Wien. - Im neunten Jahrhundert, als die klassische Periode der Maya zu Ende ging, erlebte die blühende Hochkultur in Mittelamerika in kurzer Zeit einen Einbruch. Die Bevölkerungszahl ging stark zurück, monumentale Steinbauten, wie man sie vorher auf Yucatán errichtet hatte, wurden danach keine mehr gebaut. Der Grund für diesen Niedergang ist bis heute umstritten. Eine mögliche Erklärung liefern nun Modellrechnungen der TU Wien: Gerade die Bewässerungstechnik, die den Maya in Dürrezeiten oft wichtige Dienste geleistet hat, könnte die Gesellschaft verwundbarer gegenüber großen Katastrophen gemacht haben.