Tunis. - Die tunesische Medienlandschaft ist heute zwar vielfältiger als vor dem Sturz von Diktator Ben Ali, auf dem Fernsehmarkt suchen die Besitzer der wichtigsten Sender aber erneut die Nähe der politischen Machthaber. Die intransparente Finanzierung vieler Medien und das Fehlen verlässlicher Zahlen zur Reichweite behindern eine effektive Kontrolle der Konzentration im Mediensektor. Das sind die Ergebnisse des Media Ownership Monitor, die Reporter ohne Grenzen (ROG) am Dienstag in Tunis vorgestellt hat.
Würzburg. - Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe hat ihr Büro in Juba am Dienstag geschlossen. Die neu aufgeflammten Kämpfe in Südsudan machten eine weitere Arbeit unmöglich. "Die Sicherheit der Mitarbeiter steht im Vordergrund", teilte die Hilfsorganisation in Würzburg mit.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat den Behörden Mauretaniens vorgeworfen, die Anti-Sklaverei-Organisation IRA-Mauritanie systematisch zu zerschlagen. "17 führende Vertreter der Menschenrechtsorganisation wurden seit dem 30. Juni 2016 festgenommen, 14 von ihnen befinden sich noch immer in Haft und gegen sie werden Strafprozesse vorbereitet", berichtete GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.
München. - Die Vielfalt der Eine Welt-Arbeit in Bayern zeigen die "Bayerischen Eine Welt-Tage 2016", die am 15. und 16. Juli im Kongress am Park in Augsburg stattfinden. Sie sind verbunden mit der "Fair Handels Messe Bayern". Der Faire Handel mit seinen rund 220 bayerischen Weltläden ist der Schwerpunkt. Neue Produkte werden gezeigt, darunter insbesondere faire Textilien.
Friedrichsdorf. - Seit Donnerstag vergangener Woche wird in der Hauptstadt des Südsudan wieder gekämpft. Die Mitarbeiter der internationalen Kinderhilfsorganisation World Vision sind in Alarmbereitschaft. World Vision musste die Verteilung von Nahrungsmitteln aussetzen. Vertreter humanitärer Hilfsorganisationen könnten derzeit nicht auf die Straße gehen, berichtete die Organisation am Montag aus Juba.
Berlin. - Wie kann Nachhaltigkeit fest in den Strukturen der deutschen Bildungslandschaft verankert werden? Beim ersten nationalen Agendakongress Bildung für nachhaltige Entwicklung am 11. Juli in Berlin verliehen die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Auszeichnungen an 65 gute Beispiele gelebter Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).