Berlin. - Im Südsudan benötigen rund 80.000 Flüchtlinge dringend humanitäre Hilfe. Die aus dem sudanesischen Bundesstaat Blue Nile stammenden Menschen hätten seit vergangenem November in zwei Lagern im Südsudan Schutz gesucht, berichtete die medizinische Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Mittwoch in Berlin. Enorme logistische Hürden erschweren es den Helfern, diese Flüchtlinge zu erreichen.
Marseille. - Mehrere tausend Aktivistinnen und Aktivisten der globalen Wasserfriedensbewegung kommen von Mittwoch bis Samstag in Marseille zum vierten Alternativen Weltwasserforum FAME (Forum Alternatif Mondial de l'Eau) zusammen. In mehr als 130 Veranstaltungen werden sie sich über ihre Alternativen einer lokal verankerten, ökologisch und ökonomisch sinnvollen Wasserversorgung austauschen und ihre Ideen eines am Gemeinwohl orientieren Wassermanagements in öffentlicher Hand vorstellen.
Frankfurt. - Soziale Verantwortung und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus. Das zeigt die internationale Kreditgenossenschaft Oikocredit, die am Dienstag in Frankfurt am Main ihre Jahresbilanz für 2011 vorgelegt hat. Dem Jahresbericht zufolge steigerte die Kreditgenossenschaft, die gezielt in armen Ländern investiert, ihre Bilanzsumme um fünf Prozent auf 672 Millionen Euro. Einen wesentlichen Beitrag dazu haben deutsche Anleger geleistet: mit Neuanlagen von 27,6 Mio. Euro. Dadurch wuchsen die Anlagen aus Deutschland um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Berlin. - Die Hilfsorganisation Oxfam erwartet durch das Treffen der EU-Finanzminister am Dienstag in Brüssel neuen Schwung in der Debatte um die Besteuerung der Finanzmärkte. "Es ist mehr als überfällig, dass der Finanzsektor an den Kosten der Finanzkrise beteiligt wird", sagte Tobias Hauschild, Experte für Entwicklungsfinanzierung bei Oxfam. Kritiker der Steuer sollten aufhören, unbegründete Ängste zu schüren. Eine solche Steuer werde weder dem Finanzplatz Frankfurt den Garaus machen noch die Bürger um ihr Erspartes bringen.
Paris. - Der diesjährige Netizen-Preis von Reporter ohne Grenzen (ROG) geht an die Medienzentren der lokalen Koordinationskomitees in Syrien (Local Coordination Commitees, LCC). Ola Betersch nahm den mit 2.500 Euro dotierten Preis als Vertreterin der LCC in Paris entgegen. "Die Medienzentren der LCC stehen stellvertretend für alle Netzaktivisten und Bürgerjournalisten in Syrien, die enorme Risiken eingehen, um die Tragödie ihres Landes zu dokumentieren", erklärte ROG.
Berlin. - 50 Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft aus mehr als 25 Ländern haben die Vereinten Nationen aufgerufen, entschiedene Maßnahmen zur Beendigung der Gewalt in Syrien einzuleiten. Sie nannten die Krise "eine der schlimmsten Fälle willkürlicher Gewalt gegen die eigene Zivilbevölkerung, die wir in den vergangenen Jahren gesehen haben."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"