Siegburg. - Am 3. und 4. November treffen in Cannes erneut die Finanzminister und Regierungschefs der 20 mächtigsten Staaten der Welt zusammen, um über langfristige Ansätze zur Stabilisierung der Weltwirtschaft und Auswege aus der Weltwirtschaftskrise zu diskutieren. SÜDWIND begrüßt, dass dort konkrete Infrastrukturprojekte und die Stärkung der Nahrungsmittelsicherheit im Fokus stehen sollen. Das Institut mahnt jedoch auch an, dass es gerade im Infrastrukturbereich nicht zu einer Zementierung der Rolle vieler Entwicklungsländer als Rohstofflieferant kommen darf.
Berlin. - Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat am Mittwoch den UN-Bericht über die menschliche Entwicklung 2011 (Human Development Report) vorgelegt. Der Bericht trägt den Titel "Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit: Eine bessere Zukunft für alle". Er prognostiziert, die bislang erzielten Fortschritte in den ärmeren Ländern könnten zunichte gemacht werden, wenn nicht energische Schritte unternommen werden, um den Klimawandel abzuschwächen, die Umweltzerstörung zu stoppen und die Ungleichheit zwischen und innerhalb der Nationen zu verringern.
Berlin. - Nach neuesten Berechnungen von Oxfam wird die weltweite Entwicklungshilfe bis Ende 2012 um jährlich rund 9,5 Milliarden US-Dollar sinken. Dies wäre der schwerste Rückgang seit 15 Jahren. Massive Kürzungen der Entwicklungshilfe-Etats in Italien, den USA, Spanien und den Niederlanden würden nur teilweise durch Steigerungen in Australien und - in geringem Maße - in Deutschland und Großbritannien kompensiert, berichtete die Hilfsorganisation am Mittwoch in Berlin.
Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stockt nach den schweren Überschwemmungen in Südostasien die Nothilfe für Myanmar und Kambodscha um 700.000 Euro auf. Das teilte das Ministerium am Mittwoch in Berlin mit. Das BMZ unterstützt die von Not betroffenen Menschen in Myanmar und Kambodscha mit Projekten der Ernährungssicherung.
Berlin. - Ärzte ohne Grenzen hat vor Engpässen bei der Versorgung von somalischen Flüchtlingen in Äthiopien gewarnt. Derzeit halten sich bereits 130.000 Flüchtlinge aus Somalia in Äthiopien auf. Da die Zahl der Neuankömmlinge steigt, werde es bei ihrer Versorgung mit Nahrung, Trinkwasser, Medikamenten und sanitären Einrichtungen Probleme geben, erklärte die internationale medizinische Hilfsorganisation am Mittwoch in Berlin.
Berlin. - Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) sollen bei der Regulierung der Finanzmärkte und beim Kampf gegen Hunger und Armut den Worten endlich Taten folgen lassen. Das haben nichtstaatliche Organisationen (NGOs) vor Beginn des G20 Gipfels in Cannes gefordert. Mit einem dreitägigen Forum der Völker, das am Mittwoch beginnt, einer internationalen Demonstration sowie Straßenaktionen und Konferenzen im benachbarten Nizza wollen die sozialen Bewegungen Druck machen, um die G20 in Cannes zu Maßnahmen zum Schutz der Bürgerinteressen zu bewegen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"