Berlin. - Die Agrarminister der 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) treffen sich vom 22. bis 23. Juni in Paris. Im Vorfeld hat das katholische Hilfswerk MISEREOR resolute Maßnahmen zur Stabilisierung der Nahrungsmittelpreise gefordert. "Für viele Arme weltweit ist das Auf und Ab der Preise lebensbedrohlich. Die G20 haben eine besondere moralische und menschenrechtliche Verpflichtung, die starken Preisschwankungen wirksam einzudämmen", erklärte MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon.
Hannover. - In vielen armen Ländern herrscht ein dramatischer Mangel an Hebammen. Dieses Defizit an professioneller Geburtsbetreuung ist einer der Hauptgründe dafür, dass auf 58 Länder rund 90 Prozent aller Fälle von Müttersterblichkeit und 80 Prozent aller Totgeburten entfallen. Das zeigt die am Montag veröffentlichte Studie "State of the World's Midwifery 2011", in der der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) die Situation von Hebammen in Entwicklungsländern untersucht.
Berlin. - Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel (FDP), ist am Montag im Rahmen seiner Afghanistan-Reise in Mazar-e-Sharif eingetroffen. Niebel reist gemeinsam mit EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs und UNICEF-Botschafterin Sabine Christiansen. Die Delegation besuchte unter anderem ein Straßenbauprojekt und ein Umspannwerk.
Berlin. - Die Kampagne für saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign) protestiert seit April gegen die Praxis von Jeansherstellern, bei der Produktion mit der Sandstrahltechnik die Gesundheit von Arbeiterinnen und Arbeitern massiv zu gefährden. Die deutschen Modeketten Orsay und New Yorker teilten der Kampagne jetzt mit, dass sie in ihrer Lieferkette auf diese Technik verzichten wollen.
Genf. - Vier von fünf Flüchtlingen weltweit leben in Entwicklungsländern. Dies geht aus dem Jahresbericht des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) hervor, der anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni veröffentlicht worden ist. Der Bericht mit dem Titel "Global Trends 2010" zeigt ein großes Ungleichgewicht bei der globalen internationalen Unterstützung für Flüchtlinge und Vertriebene auf. Insgesamt waren im letzten Jahr rund 43,7 Millionen Menschen auf der Flucht.
Berlin. - Die Bundesregierung und die Europäische Union dürfen der humanitären Katastrophe im Mittelmeer nicht tatenlos zusehen. Das hat der Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag, Tom Koenigs, anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni gefordert. "Seit Mitte Februar 2011 sind über 1.650 Menschen auf ihrer Flucht vor Krieg und Gewalt im Mittelmeer ertrunken", erklärte Koenigs.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"