New York. - Ärzte ohne Grenzen hat von den Regierungen auf dem UN-Aids-Gipfel in New York gefordert, die Zahl der HIV-Patienten, die eine Therapie erhalten, binnen vier Jahren um neun Millionen auszuweiten. Bisher werden 6,6 Millionen mit antiretroviralen Medikamenten behandelt. Eine neue Studie belegt, dass die Behandlung die HIV-Übertragungsrate um 96 Prozent reduziert und der Epidemie damit Einhalt geboten werden könnte. Dennoch gibt es starken Widerstand von einigen entscheidenden Geldgebern.
Bonn. - Der Zugang zu Elektrizität ist ein wichtiger Faktor zur Bekämpfung der Armut - doch mehr als ein Fünftel der Weltbevölkerung muss nach wie vor darauf verzichten. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bringt jetzt 75 ehemalige Studierende deutscher Hochschulen aus 39 Entwicklungsländern zum Thema "Erneuerbare Energien" zusammen. Vom 8. bis 10. Juni besuchen sie die weltweit größte Messe für Solartechnik, die "Intersolar Europe" in München, an der auch der DAAD mit einem Stand vertreten ist.
Köln. - Nach dem Ausbruch der Cholera in der Hauptstadt der Elfenbeinküste hat UNICEF Hilfsmaßnahmen für die betroffene Bevölkerung gestartet. UNICEF hat Medikamente zu Behandlung von 1.000 Cholerapatienten sowie Seife, Chlor und Materialien zur Wasserreinigung für 400.000 Menschen in Abidjan bereitgestellt. Im Distrikt Koumassi der Hauptstadt waren zehn Fälle der hoch ansteckenden Krankheit bestätigt worden.
Genf. - Die GAVI Alliance hat im Vorfeld ihrer ersten Geberkonferenz am 13. Juni begrüßt, dass zwei Impfstoffhersteller aus Schwellenländern eine Preissenkung für den lebensrettenden Fünffachimpfstoff zugesagt haben. Dieser schützt vor fünf lebensbedrohlichen Krankheiten. Weitere Produzenten aus Industrieländern haben angeboten, die Preise für Impfstoffe gegen Rotavirus und das Humane Papillomavirus (HPV) zu reduzieren.
Frankfurt. - Auf Madagaskar sind mehrere Hundert neue Tier-und Pflanzenarten entdeckt worden. Der WWF-Report "Schatzinsel: Neue Artenvielfalt in Madagaskar" listet jetzt 615 neue Tier- und Pflanzenarten auf, die zwischen 1999 und 2010 entdeckt wurden: 385 Pflanzen, 42 Wirbellose, 17 Fische, 69 Amphibien und sogar 41 neue Säugetierarten.
Berlin. - Afrikanische Länder sollten stärker regional kooperieren, um ihren Wirtschaften zu einem nachhaltigen Wachstum zu verhelfen, von dem auch die Ärmsten profitieren. Das ist die Botschaft des jüngsten Wirtschaftsausblicks für Afrika, den die Afrikanische Entwicklungsbank, die OECD, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und die UN Wirtschaftskommission am Montag in Lissabon vorgestellt haben. Neue Partnerschaften mit Schwellenländern können dem Kontinent dabei wirtschaftlich gesehen frische Optionen eröffnen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"