Göttingen. - Als "opportunistisch und unglaubwürdig" hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) Frankreichs Libyen-Politik kritisiert. Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy rufe jetzt nach Sanktionen, habe den libyschen Revolutionsführer Gaddafi zuvor aber hofiert und sogar den Bau eines Kreuzfahrtschiffes im Wert von 500 Millionen Euro für Gaddafis Sohn Hannibal durch eine französische Werft eingefädelt, erklärte die GfbV am Dienstag in Göttingen.
Hannover. - Die Kritik an sozialen Missständen in der IT-Produktion hat zu verbesserten Arbeitsbedingungen in chinesischen Zulieferbetrieben beigetragen. Das zeigt eine anlässlich der Computermesse CeBIT in Hannover veröffentlichte Studie des europäischen Projektes "makeITfair". Strukturelle Probleme wie niedrige Löhne und mangelnde Anerkennung von Gewerkschaften bestünden jedoch weiterhin.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) präsentiert am Dienstag den Entwurf für eine neue Bildungsstrategie der deutschen Entwicklungspolitik vor 200 hochrangigen Vertretern des Bildungssektors aus dem In- und Ausland. Die Vorstellung und Diskussion der Strategie erfolgt im Rahmen der internationalen Bildungskonferenz "Mehr Bildung. Mehr Wachstum. Mehr Gerechtigkeit. Auf dem Weg zur Bildungsstrategie der deutschen Entwicklungspolitik" in der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin.
Stuttgart. - "Brot für die Welt" und die Diakonie Katastrophenhilfe haben dazu aufgerufen, Flüchtlingen aus Libyen ausreichenden Schutz zu gewähren. Angesichts brutaler Gewalt gegen die Zivilbevölkerung in Libyen warnten die evangelischen Hilfswerke am Montag davor, Flüchtlinge, die sich auf den Weg nach Europa machen, abzuwehren. "Flüchtlinge dürfen nicht zurückgewiesen werden", forderten sie und kritisierten die zögerliche Bereitschaft der EU, Italien dabei zu unterstützen, Schutzsuchende auf der Insel Lampedusa nach internationalen Flüchtlingsstandards aufzunehmen und ihnen ein faires Asylverfahren zu ermöglichen.
Berlin. - In London haben am Montag Verhandlungen über eine neue Nahrungsmittelhilfe-Konvention begonnen, die ab 2012 gelten soll. Die Hilfsorganisation Oxfam fordert die Geberländer auf, in Zukunft eine zuverlässige, schnelle und angemessene Hilfe in Nahrungsmittelkrisen zu gewährleisten. "Die Konvention muss die Hilfe schnellstmöglich auf Geldleistungen und eine auf Ernährungssicherheit bezogene Unterstützung umstellen", sagte Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale. Auch die Welthungerhilfe fordert eine Reform.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (Global Fund, GFATM) am Sonntag in Berlin erneut zu einer schnellen und gründlichen Klärung der gegen den Fonds erhobenen Fehlverwendungs- und Korruptionsvorwürfe aufgerufen. Zuvor hatte der Minister alle Auszahlungen an den GFATM bis zur vollständigen Aufklärung gestoppt.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"