Berlin. - Anlässlich der Verleihung des Innovationspreises zum "Tag des öffentlichen Auftraggebers" am Dienstag in Berlin haben Gewerkschaften, Menschenrechts- und Umweltorganisationen den Bund kritisiert. "Die Bundesregierung ignoriert bei der Beschaffung weitgehend die Berücksichtigung von Sozialstandards. Die Folge sind Sozial- und Lohndumping in Deutschland, aber auch in vielen Entwicklungsländern. Damit werden wichtige Produktinnovationen blockiert", erklärte Volkmar Lübke vom Netzwerk für Unternehmensverantwortung "CorA".
Bonn. - Zivilgesellschaftliche Akteure werden in der Entwicklungspolitik immer wichtiger - gerade in den Ländern des Südens. Das gilt nicht nur für Schwellenländer wie Brasilien und Indien, sondern auch für wirtschaftsschwache und arme Staaten. Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) informiert jetzt mit der Webseite "2015 in der Praxis" über die Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Akteuren an politischen Prozessen in den ärmsten Ländern.
Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, hat ihre geplante Reise nach Malawi abgesagt. Hintergrund der Absage sei die "derzeit mangelnde Bereitschaft der malawischen Regierung zu einem konstruktiven Dialog über verschiedene Gesetze", teilte das BMZ mit.
Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat nach dem Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak Hilfen für die Demokratisierung der Landes angeboten. "Die Bundesregierung steht bereit, demokratischen und reformorientierten Kräften in Ägypten und der Region beratend zur Seite zu stehen", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel. "Ich habe entschieden, den deutschen politischen Stiftungen einen Sonderfonds für Demokratieberatung in Höhe von 3 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Zudem hält das BMZ zusätzliche 8 Mio. Euro für die Förderung von beruflicher Ausbildung junger Menschen bereit."
Dakar/Düsseldorf. - Beim Weltsozialforum in Dakar (Senegal) ist eine neue Kampagne für mehr Schuldengerechtigkeit gestartet worden. Die internationale Kampagne "Defuse the Debt Crisis – entschärft die Schuldenkrise" fordert die internationale Staatengemeinschaft und insbesondere Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy als derzeitigen Präsidenten der G20 auf, neue Regeln für mehr Schuldengerechtigkeit und die Schaffung eines fairen und unabhängigen Schiedsgerichts zu unterstützen.
Friedrichsdorf. - Nach dem Referendum über eine Unabhängigkeit des Südsudan vom Zentralstaat sind zehntausende ehemalige Bürgerkriegsflüchtlinge in den Südsudan zurückgekehrt. Statt des erhofften Neubeginns erwarte sie dort jedoch eine katastrophale Versorgungslage, berichtet das internationale Kinderhilfswerk World Vision. Es fehle an Nahrung, Unterkünften, Medikamenten und am Zugang zu sauberem Trinkwasser.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"