Friedrichsdorf. - Die internationale Kinderhilfs-Organisation World Vision trifft Vorbereitungen für einen humanitären Einsatz nach dem Referendum am Sonntag im Südsudan. Etwa 2,8 Millionen Binnenflüchtlinge halten sich im Norden und Süden des Landes zum Teil in Flüchtlingslagern auf. World Vision Sudan hat daher vom UN Büro für die Koordination humanitärer Hilfseinsätze (OCHA) eine Million US-Dollar für die Versorgung dieser Menschen erhalten. Die Bewohner des Südsudan stimmen am 9. Januar über die Unabhängigkeit vom Sudan ab.
Bonn. - Die haitianische Bevölkerung und die in Haiti tätigen Hilfsorganisationen stehen ein Jahr nach dem Erdbeben noch immer vor großen Herausforderungen. Wie die Aktion Deutschland Hilft erklärte, sind noch mehr als eine Million Menschen ohne Obdach. Hinzu komme die Ausbreitung der Cholera und eine Wahl, deren Ergebnis Unsicherheit verbreitet habe und für Unruhen sorge.
Freiburg. - Ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben hat Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, dazu aufgerufen, Haiti bei seinem Neuanfang langfristig zu unterstützen. "Die Erdbeben-Hilfe in Haiti ist ein Marathon, kein 100-Meter-Lauf", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international. "80 Prozent von Port-au-Prince sind zerstört oder beschädigt, das sind Verhältnisse wie in Berlin nach dem 2. Weltkrieg. Um die Auswirkungen des Erdbebens zu beseitigen, sind mehrere Jahre nötig. Es wäre fatal, wenn die Hilfe von der Weltgemeinschaft nicht mit gleicher Anstrengung fortgeführt würde wie bisher."
Genf. - Fast 7.800 Menschen sind bei den jüngsten Kämpfen und Spannungen in der Umgebung des sudanesischen Ortes Shangyl Tobay (Nord-Darfur) vertrieben worden. Sie hätten in den letzten Tagen Nothilfe erhalten, berichtete das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in in Genf. Das IKRK beobachte die Lage sehr sorgfältig und stehe bereit, um jeglichem Bedarf an humanitärer Hilfe nachzukommen.
Hamburg. - Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria will das Kinderhilfswerk Plan International bei der Arbeit gegen HIV/Aids und Malaria in Westafrika unterstützen. Der von den G8-Ländern ins Leben gerufene "Global Fund" ist eines der größten Finanzierungsinstrumente zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Die laufenden Gesundheitsprogramme von Plan in Benin, Togo und Kamerun wolle der Global Fund mit 53,5 Millionen US-Dollar finanzieren, teilte das Kinderhilfswerk jetzt in Hamburg mit.
Bensheim. - Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat anlässlich des Welt-Braille-Tages am 4. Januar daran erinnert, dass die Punktschrift nach wie vor unverzichtbar ist. Die Erfindung der Blindenschrift durch Louis Braille habe blinden und sehbehinderten Menschen erst eine gesellschaftliche Teilhabe mit Bildung und Berufstätigkeit ermöglicht, erklärte die Hilfsorganisation.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"