Berlin. - Weltweit leiden mehr als 900 Millionen Menschen an Hunger. Drei Viertel dieser Menschen leben dort, wo Nahrung produziert wird - auf dem Land. Zum Auftakt der Konferenz "Entwicklung ländlicher Räume - Neue Partnerschaften aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft" erklärten Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) und Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Mittwoch in Berlin: "Wer den Hunger in der Welt bekämpfen will, kommt an der Entwicklung der ländlichen Räume nicht vorbei. Vor allem die Landwirtschaft in den Entwicklungsländern hat enorme Entwicklungspotenziale, die wir nutzen und ausbauen müssen. Dabei wollen wir unsere Ressourcen noch besser bündeln und Know-how austauschen."
Berlin (epo.de). - 183 zivilgesellschaftliche Organisationen aus 42 Ländern haben die Staats- und Regierungschefs der G20 in einem offenen Brief aufgefordert, eine internationale Finanztransaktionsteuer einzuführen. "Wir fordern die Staats- und Regierungschefs, die sich ab Donnerstag in Seoul zum G20-Treffen versammeln, auf, statt auf die Lobby der Banken auf die Forderung der Menschen in ihren Ländern zuören, Finanztransaktionen endlich zu besteuern", sagte Detlev von Larcher, Mitglied im Koordinierungskreis von Attac Deutschland sowie im Steering Commitee der Kampagne "Steuer gegen Armut".
Köln (epo.de). - Die Cholera breitet sich trotz massiver Anstrengungen von Hilfsorganisationen und Behörden in Haiti weiter aus. Für Hunderttausende Kinder in den Notlagern und Armenvierteln der Hauptstadt Port-au-Prince werde die Gefahr einer Ansteckung immer größer, warnte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) am Mittwoch in Köln. Die Behörden Haitis hätten erstmals eine wachsende Zahl von Cholerafällen in der Hauptstadt bestätigt.
Genf (epo.de). - Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) sollen auf ihrem Gipfel in Seoul einen Schwerpunkt auf beschäftigungsintensive Wachstumsstrategien und die Schaffung von Arbeitsplätzen legen. Das hat die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in einem Bericht an den Gipfel gefordert. Laut ILO sind nach wie vor 210 Millionen Menschen weltweit arbeitslos, 30 Millionen mehr als vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007.
Köln (epo.de). - Deutsche Finanzdienstleister beteiligen sich über Investmentfonds umfassend am globalen Ausverkauf von Ackerland. Diesen Vorwurf erhebt die Menschenrechts-Organisation FIAN in einer neuen Studie. Vor allem in den Jahren 2007 und 2008 sei in Deutschland eine Vielzahl von Fonds aufgelegt worden, die in den Agrarsektor investieren, teilte FIAN Deutschland in Köln mit. Deren Gesamtvolumen betrage aktuell über fünf Milliarden Euro.
Paris (epo.de). - In welchem Maße ein Land in Wissen investiert, wird immer wichtiger für den wirtschaftlichen Gesamterfolg. Zu diesem Ergebnis kommt der UNESCO - Wissenschaftsbericht 2010, der am Dienstag in Paris vorgestellt wurde. Im Jahr 2007 wurden demnach weltweit 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das entspricht 1.146 Milliarden US-Dollar und bedeutet einen Zuwachs von 45 Prozent gegenüber 2002.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"