Berlin (epo.de). - Zehn Jahre nach ihrer Einführung beraten die OECD-Mitgliedstaaten in Paris seit Mittwoch über eine Überarbeitung ihrer Leitsätze für multinationale Unternehmen. Germanwatch, Misereor und Transparency Deutschland haben die 31 OECD-Mitgliedstaaten und 11 weiteren Unterzeichner der OECD-Leitsätze aus diesem Anlass dazu aufgerufen, die Leitsätze zu einem wirksamen Instrument gegen unternehmerisches Fehlverhalten auszugestalten.
Frankfurt (epo.de). - Die Frankfurter Hilfsorganisation medico international hat bei der Vorstellung ihres Jahresberichts am Mittwoch in Frankfurt am Main die Strategie der "Vernetzten Sicherheit" kritisiert. Das Konzept der Bundesregierung sieht die systematische Verzahnung der Arbeit von entwicklungspolitischen Hilfsorganisationen mit militärischem Handeln vor. "Die Entsendung von Truppen dient nicht mehr dazu, ein sicheres Umfeld für den Wiederaufbau zu schaffen, vielmehr sind es die zivilen Maßnahmen, die nun zur Absicherung des militärischen Handelns beitragen", sagte medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer.
Bonn (epo.de). - Der Deutschen Entwicklungsdienst (DED) hat im Jahr 2009 einen einen Mittelzuwachs von 40 Millionen Euro (plus 38,5 Prozent) verzeichnen können. Insgesamt standen dem DED 145 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung, heißt es im Jahresbericht, der am Mittwoch in Bonn vorgestellt wurde. Mit 1250 Entwicklungshelfern, 700 einheimischen Fachkräften, 600 Freiwilligen im Programm "weltwärts", 300 Ortskräften und 275 Mitarbeitern in den Länderbüros und in Bonn ist der DED als größter staatlicher Personalentsendedienst Europas in 50 Partnerländern aktiv.
Bonn (epo.de). - Ab 1. Juli steht erstmals eine Frau an der Spitze der weltweit größten Organisation für akademischen Austausch. Professorin Sabine Kunst wird neue Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Die Vertreterinnen und Vertreter der insgesamt 232 Mitgliedshochschulen des DAAD wählten Sabine Kunst bei ihrer Mitgliederversammlung in Bonn mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin.
Istanbul (epo.de). - In Istanbul beginnt am Donnerstag das 6. Europäische Sozialforum. Das von einem breiten Bündnis aus sozialen Bewegungen und Gewerkschaften getragene türkische Organisationkomitee erwartet bis zu 15.000 Teilnehmer aus allen Teilen Europas und aus dem Nahen Osten. Das bis 4. Juli dauernde Forum soll im Zeichen der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Krisen stehen.
Köln (epo.de). - Medica mondiale hat die Regierung der Demokratischen Republik Kongo aufgefordert, die Bevölkerung im Osten des Landes endlich vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Tausende Frauen und Mädchen würden dort nach wie vor Opfer von gezielten Vergewaltigungen seitens Rebellen und Regierungssoldaten, aber auch zunehmend von Zivilisten, berichtete die Frauenrechts-Organisation.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"