Siegburg (epo.de). - In einer neuen Studie fordern das SÜDWIND-Institut, Brot für die Welt und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) eine grundlegende Revision bei der Bewertung der Wirtschaftsleistung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Maßstab für erfolgreiche Wirtschaftspolitik werde zunehmend fraglicher, erklärten die Organisationen. Nur neue Maßstäbe könnten die Grundlage dafür schaffen, dass sich die Wirtschaft stärker an der Nachhaltigkeit orientiere.
Berlin (epo.de). - Der künftige Präsident Chiles, Sebastián Piñera (Foto), hat einen Wiederaufbauplan für sein von einem schweren Erdbeben betroffenes Land angekündigt. Er werde sich mit amtierenden Präsidentin Michelle Bachelet abstimmen, ehe er in der kommenden Woche die Amtsgeschäfte übernehme, kündigte Piñera an. Das Erdbeben vom Samstag hat nach Regierungsangaben bislang mehr als 700 Menschenleben gefordert. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Inzwischen läuft auch die internationalen Hilfe für die Erdbebenopfer an.
Göttingen (epo.de). - In Somalia ist nach einem Bericht der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Versorgung von einer Million notleidenden Menschen gefährdet, weil die humanitäre Hilfe immer stärker politisiert wird. Die radikal-islamische Al Shabaab-Miliz und die US-Regierung seien dabei, in dem ostafrikanischen Land "auf Kosten der Menschen in Not einen Machtkampf auszutragen", erklärte die GfbV am Montag in Göttingen.
Hannover (epo.de). - Zum Auftakt der Computermesse CeBIT in Hannover haben Umwelt- und Entwicklungs-Organisationen am Montag die Elektronikhersteller dazu aufgefordert, faire Arbeitsbedingungen in ihrer Produktion zu schaffen. Es gebe noch keine sozial gerechten und wirklich grünen IT-Geräte, erklärten Germanwatch, Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED) und die Christliche Initiative Romero. Mit kreativen Aktionen sowie einem "makeITfair"-Stand von Germanwatch auf der CeBIT wollen die Organisationen auf die Probleme aufmerksam machen.
Santiago/Berlin (epo.de). - Bei einem Erdbeben der Stärke 8,8 sind in Chile nach Angaben der Behörden mehr als 700 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Millionen Menschen seien direkt vom Beben betroffen und 1,5 Millionen Wohnungen teilweise oder ganz zerstört, sagte die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet. Das Epizentrum des Bebens lag rund 100 Kilometer nordwestlich der Stadt Concepción. Die für fast die gesamte Pazifik-Region befürchtete Flutwelle erreichte in den Pazifik-Anrainerstaaten hingegen keine zerstörerischen Ausmaße.
München (epo.de). - Die Artenschutz-Organisation Pro Wildlife befürchtet Rückschritte beim Schutz der Wale. Eine Arbeitsgruppe der Internationalen Walfangkommission (IWC) verhandelt vom 2. bis 4. März in Florida über die Zukunft der IWC. "Dort wird ein Kompromiss diskutiert, der die Errungenschaften der letzten 25 Jahre zum Schutz der Wale opfert", warnte Sandra Altherr von Pro Wildlife am Freitag in München. "Dies würde Japan, Island und Norwegen für ihr dreistes Unterwandern der IWC durch eigenmächtige Fangquoten und angeblichen 'Wissenschaftswalfang' sogar belohnen."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"