amerika 21Buenos Aires. - Nach Angaben des argentinischen Bundesamtes für Statistik und Bevölkerungszählung (INDEC) leben 50 Prozent der Bevölkerung in dem südamerikanischen Land von einem Einkommen unterhalb der Mindestlohngrenze von 8.060 Pesos (rund 480 Euro). Das geht aus den Zahlen zum dritten Quartal von 2016 hervor, die den täglichen Existenzkampf in Argentinien ebenso deutlich machen wie die massive soziale Ungleichheit. Das hat amerika21 am Montag berichtet.

Zehn Prozent der Bevölkerung verfügen demnach über 31,5 Prozent der Totaleinkünfte. Dass die Schere zwischen Arm und Reich groß ist, zeigt auch eine weitere Zahl des INDEC: Der Lohnunterschied zwischen dem ärmsten Zehntel – durchschnittlich 1.369 Pesos (rund 80 Euro) – und dem reichsten beträgt 2.500 Prozent.

Obwohl das reichste Zehntel der Bevölkerung durchschnittlich ein relativ niedriges Monatseinkommen von 34.998 Pesos (rund 2.100 Euro) aufweist, sind die Unterschiede innerhalb dieser Gruppe extrem: Sie reichen von 22.500 Pesos bis zu 274.000 Pesos (rund 16.500 Euro). Von den 16,4 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmern Argentiniens verdienen etwas mehr als drei Millionen (rund 18 Prozent) mehr als die Hälfte der Gesamteinkünfte. Zum Vergleich: Der Anteil des ärmsten Zehntels beträgt lediglich 4,3 Prozent.

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Quelle: amerika21.de


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