amerika 21Mexiko-Stadt. - In einer völlig überraschenden Entscheidung hat das mexikanische Landwirtschaftsministerium die im Juni 2012 dem US-Konzern Monsanto erteilte Genehmigung für die kommerzielle Aussaat von Gensoja in den sieben Bundesstaaten Tamaulipas, San Luis Potosí, Veracruz, Chiapas, Campeche, Yucatán und Quintana Roo widerrufen. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Donnerstag berichtet.

Bisher sei aufgrund richterlicher Entscheidungen nur der Gensoja-Anbau in einigen Landkreisen des Bundesstaates Quintana Roo sowie im Bundesstaat Campeche und Yucatán ausgesetzt worden, da dort die betroffene Maya-Bevölkerung nicht konsultiert wurde, so das Lateinamerika-Portal amerika21. Die drei Bundesstaaten bilden zusammen die Halbinsel Yucatán. Gerade die Befunde im Bundesstaat Campeche seien jetzt maßgebend für den Widerruf gewesen.

Der bereits Mitte September gefasste Beschluss, der erst jetzt in der Öffentlichkeit bekannt wurde, gründet sich laut amerika21 auf zwei Argumentationslinien. Die im Landwirtschaftsministerium zuständige Abteilung für Gesundheit, Unbedenklichkeit und Qualität im Agrar- und Ernährungssektor (Senasica) habe bei Prüfungen trotz der gerichtlichen Aussetzungsbeschlüsse Gensoja auf Ackerflächen im Landkreis Hopelchén, Bundesstaat Campeche gefunden. Auch auf Feldern, für die es nie eine Aussaatgenehmigung gegeben hatte. "Mit anderen Worten: Die nicht gestattete Aussaat von Gensoja fand zum Teil auf nicht einmal beantragten Flächen statt", so amerika21. Das bedeute einen doppelten Verstoß.

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Quelle: www.amerika21.de 


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