uno fluechtlingshilfeBonn. - Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat zugunsten der Opfer des Zyklons Idai eine Luftbrücke gestartet. Ein Flugzeug mit Hilfsgütern landete am Mittwoch in Mosambiks Hauptstadt Maputo. An Bord der Maschine waren Familienzelte, Plastikplanen, Schlafmatten, Decken, Moskitonetze, Solarlaternen, Kochsets, Kanister und andere Hilfsgüter.

Die Maschine war einer der ersten drei Flüge, die rund 30.000 Menschen in Mosambik, Simbabwe und Malawi mit lebensrettenden Gütern versorgen sollen. Zwei weitere Hilfsflüge sind für diese Woche geplant.

"Mit dieser Soforthilfe für die Überlebenden der verheerenden Naturkatastrophe zeigen wir ihnen, dass sie nicht allein sind. So, wie sie in den vergangenen Jahren tausende Flüchtlinge aufgenommen haben, werden wir sie nun unterstützen", sagte Peter-Ruhenstroth-Bauer, der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des UNHCR. "Um jedoch angemessen auf den großen Bedarf reagieren zu können, brauchen wir unbedingt verstärkt internationale Hilfe."

In der Nacht vom 14. auf den 15. März traf der Zyklon in der Höhe von Mosambik auf das Festland - mit sturzartigen Regenfällen und Überschwemmungen in Mosambik, Simbabwe und Malawi. Die Zahl der Toten wird mittlerweile mit 650 angegeben. Doch viele Menschen werden noch immer vermisst.

In Mosambik werden die UNHCR-Vorräte unverzüglich nach Beira transportiert, einer der am stärksten betroffenen Standorte des verheerenden Wirbelsturms, wo Tausende von Menschen ihr Zuhause und ihren Lebensunterhalt verloren haben.

In Simbabwe hilft der UNHCR den vom Zyklon betroffenen Flüchtlingen im Flüchtlingslager Tongogara, wo mehr als 2.000 Häuser zerstört und Bohrlöcher durch zusammengebrochene Latrinen kontaminiert sind. Internationale Helfer befürchten ein Ausbrechen von Durchfallerkrankungen, wie der Cholera, und durch die großen Überschwemmungen einen Anstieg von Malariafällen.

Quelle: www.uno-fluechtlingshilfe.de 


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