?rzte ohne GrenzenBerlin/Genf (epo). - Die medizinische Nothilfeorganisation Ärzte ohne Grenzen hat den Kontakt zu zwei ihrer Mitarbeiter in der Demokratischen Republik Kongo verloren. Der Franzose und der Kongolese seien am Donnerstag mit einem deutlich als Fahrzeug von Ärzte ohne Grenzen gekennzeichneten Auto in der umkämpften Provinz Ituri unterwegs gewesen. Zeugen berichteten nach Angaben der Organisation, dass eine Gruppe bewaffneter, bislang unbekannter Männer die beiden Helfer angehalten und anschließend zu Fuß an einen unbekannten Ort gebracht habe.

Die beiden Mitarbeiter waren auf dem Weg zum Vertriebenenlager in Gina (Region Djugu). Gina liegt rund 35 Kilometer nördlich von Bunia, der Hauptstadt der Provinz Ituri im Nordosten des Landes.

Ärzte ohne Grenzen hat die bedingungslose und rasche Freilassung der beiden Mitarbeiter gefordert. Die unabhängige humanitäre Organisation leistet seit vier Monaten medizinische Nothilfe für Vertriebene in der Region Djugu. Sie appellierte an die Entführer, die Mitarbeiter respektvoll und menschlich zu behandeln.

Die Teams der Hilfsorganisation arbeiten seit Juni 2003 in der Provinz Ituri im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Zurzeit sind 37 internationale und mehr als 600 lokale Mitarbeiter im Krankenhaus von Bunia im Einsatz und mit mobilen Kliniken zur medizinischen Hilfe für die Bevölkerung in der Umgebung unterwegs. Sie unterstützen die in der Provinz vertriebenen Menschen, die Opfer der Kämpfe zwischen bewaffneten Milizen sind. Ärzte ohne Grenzen leiste unparteiische Hilfe für die Opfer des Konfliktes, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, religiösen oder politischen Überzeugung, betonte die Organisation.

 Ärzte ohne Grenzen


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