GPE logoBrüssel - Die Wiederauffüllungs-Konferenz der Globalen Partnerschaft für Bildung (GPE) hat neue Zusagen in Höhe von über 28,5 Milliarden US-Dollar für die Bildung in mehr als 60 Entwicklungsländern erhalten. Dieses Ergebnis geht allerdings fast ausschließlich auf die außergewöhnlichen Verpflichtungen von 27 Entwicklungsländern zurück. Wie die GPE meldete, kündigten 27 Entwicklungsländer an, ihre Bildungshaushalte zwischen 2015 und 2018 um 26 Mrd. US-Dollar (durchschnittlich etwa 25 Prozent) steigern zu wollen. Die Geber, darunter die Europäische Union, Schweden, Norwegen, Dänemark und Großbritannien, sagten dem GPE-Fonds über 2,1 Mrd. US-Dollar zu.

Das sind nach Angaben der GPE 600 Millionen US-Dollar - etwa 40 Prozent - mehr, als auf der letzten Wiederauffüllungskonferenz in Kopenhagen 2011 zugesichert worden war. Weitere Beiträge zum GPE-Fonds seien von multilateralen Organisationen, nichtstaatlichen Organisationen, der Privatwirtschaft und erstmals auch von Stiftungen gekommen. Außerdem werde die Islamische Entwicklungsbank 400 Mio. US-Dollar an Zinsverbilligungen für Kredite beitragen.

Die Konferenz kennzeichnet den Beginn der vierjährigen Wiederauffüllungsperiode der Partnerschaft (2015-2018), in der insgesamt 3,5 Mrd. US-Dollar an Geberverpflichtungen eingesammelt werden sollen. Mit dem heutigen Ergebnis habe die Globale Partnerschaft allerdings erst rund die Hälfte dieses Ziels erreicht. EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs sagte: "Ich freue mich sehr, all die Finanzierungszusagen zu sehen, die heute hier abgegeben wurden, insbesondere die unserer Partner unter den Entwicklungsländern." Es sei entscheidend, weiterhin zusammenzuarbeiten und die Bemühungen intensivieren, die Millennium-Entwicklungsziele und nach 2015 auch die Anschlussziele zu erreichen. Die EU bleibe der Globalen Partnerschaft für Bildung weiterhin verpflichtet.

Zu den wichtigsten strategischen Zielen der Globalen Partnerschaft für die kommende Wiederaufüllungsperiode zählen verbesserter Zugang zu Bildung, größere Gleichheit, bessere Qualität und Bildungsergebnisse sowie verbesserte Daten- und Bildungs-Managementsysteme. Der Globalen Partnerschaft für Bildung haben sich Regierungen von fast 60 Entwicklungsländern, Regierungen verschiedener Geberländer, zivilgesellschaftliche Organisationen und Nichtregierungsorganisationen, Lehrerverbände, internationale Organisationen, die Privatwirtschaft und Stiftungen angeschlossen. Der GPE geht es um eine qualitativ hochwertige Bildung für Kinder. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kindern aus den ärmsten und am stärksten gefährdeten gesellschaftlichen Gruppen. Im Rahmen der Globalen Partnerschaft für Bildung wurden in den vergangenen zehn Jahren 3,7 Mrd. US-Dollar für Bildungsreformen in einigen der ärmsten Länder der Welt bereitgestellt.

globalpartnership.org


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