Berlin. - Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, wird auf dem Interreligiösen Klimagipfel in New York am 21. und 22. September die ACT Alliance, ein weltweites Bündnis von 140 protestantischen und orthodoxen Kirchenorganisationen vertreten, deren Aufsichtsratsvorsitzende sie ist. Die Klimakonferenz der Religionen findet im Vorfeld des Klimagipfels am 23. September statt, an dem Sabine Minninger, Klimaexpertin von Brot für die Welt als eine der wenigen deutschen NGO-Vertreterinnen teilnehmen wird.
Auf dem Interreligiösen Klimagipfel werden 30 leitende Geistliche, Moslems, Hindus, Juden und Christen u.a. auf der Basis gemeinsamer ethischer Überzeugungen an die internationale Gemeinschaft appellieren, sich endlich ihrer Verantwortung zu stellen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. "Uns läuft die Zeit davon", so Cornelia Füllkrug-Weitzel. "Wir bekommen ständig Schreckensnachrichten von Partnerorganisationen und Kirchen aus dem Süden, deren Lebensgrundlagen durch Wetterextreme, durch Überflutungen und neuartige Dürren in Folge des Klimawandels zerstört werden." Die religiösen Führer hoffen, dass ihre gemeinsame Botschaft ein Zeichen setzen kann, bei den nächsten Vertragsverhandlungen zum Klimaschutz im Dezember den Anstieg der Treibhausgase wirksam zu stoppen.
Sabine Minninger erwartet vom Ban Ki-moon-Gipfel am 23. September wichtige Impulse für die Verhandlungen zum globalen Klimaabkommen in Paris 2015. "Die Einschränkung der Kohlenutzung und ein Ende der Kohlefinanzierung durch Entwicklungsbanken wären wichtige Botschaften, sowie verbindliche Ankündigungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz", so Sabine Minninger. Sie erwartet auch, dass finanzielle Zusagen für das Auffüllen des Grünen Klimafonds gemacht werden, der Klimaschutz und Anpassung in Entwicklungsländern unterstützen soll.
> Hintergrundpapier mit Forderungen und Veranstaltungshinweisen
Quelle: brot-fuer-die-welt.de