Bonn (epo). - Eine Brücke schlagen von Nord nach Süd - das ist das Ziel von Sportlern, engagierten Bürgern und Prominenten, die heute für die Deutsche Welthungerhilfe in Hamburg aufs Fahrrad gestiegen sind. Pünktlich zum Welternährungstag gab TV-Moderator Jörg Pilawa gemeinsam mit der Vorsitzenden der Deutschen Welthungerhilfe, Ingeborg Schäuble, den offiziellen Startschuss zu "LebensLäufe - Die Tour 2005" und läutete damit zugleich die Woche der Welthungerhilfe ein.
"Deutschland kommt auf Touren für eine Welt ohne Hunger und Armut. Eine tolle Idee. Machen Sie mit!" lud Jörg Pilawa ein. Schon in Hamburg folgten viele seiner Einladung und absolvierten gegen eine Spende eine Charity-Runde um die Alster.
Sieben Tage lang wird ein 20-köpfiges Kernteam von Hamburg nach München radeln, um aktiv für die Arbeit der Deutschen Welthungerhilfe zu werben. Am 17. Oktober geht es nach Hannover, die übrigen Etappenziele heißen Bielefeld, Bonn, Offenburg, Ulm und München. In Offenburg ist das Tour-Team am Abend in der ZDF-Stargala bei Dieter Thomas Heck zu Gast. Auf Teilabschnitten wird das Team unter anderem vom Jugendkader von Arminia Bielefeld, der Hochspringerin Ulrike Nasse-Meyfarth, dem St. Pauli Fußballer Benjamin Adrion sowie dem SPD-Politiker Rudolf Scharping begleitet.
Die Erlöse der Tour 2005 kommen den Erdbebenopfern in Pakistan zugute. Außerdem werden Spenden für drei Projekte der Welthungerhilfe gesammelt: Im Sudan geht es um vom Hungertod bedrohte Menschen in Darfur. Im Norden Sri Lankas wird die Rückkehr von Vertriebenen in ihre Dörfer gefördert und in Kolumbien die Partnerorganisation Conciudadan?a bei ihrer Friedensmission unterstützt.
Den Schlusspunkt von "LebensLäufe Die Tour 2005" setzt am 22. Oktober die Ankunft in München. Gemeinsam mit Bürgermeister Hep Monatzeder wird Ingeborg Schäuble die Fahrer am Karlsplatz empfangen und anschließend die Partnerschaft für 2006 mit der bayerischen Landeshauptstadt besiegeln.
Angesichts der aktuellen Flüchtlingsströme im Norden Afrikas unterstrich Ingeborg Schäuble, dass von Entwicklungszusammenarbeit langfristig nicht nur "die Menschen im Süden profitieren, sondern auch wir hier in Deutschland. Jede Person, die in Frieden leben kann, muss ihrer Heimat nicht den Rücken kehren. Jeder Landwirt, der umweltschonend produziert, hilft dem globalen Überleben, und jeder Mensch, der eine Chance auf Bildung erhält, wird zur Entwicklung seiner Gesellschaft beitragen."