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London. - Umfassende und aktuelle Landkarten sind wesentlicher Bestandteil eines Katastropheneinsatzes und entscheidend für die Notfallkoordination. Dennoch gibt es viele Gebiete, vor allem in Entwicklungsländern, die nicht auf Landkarten erfasst sind. Für Google und dergleichen gibt es keine kommerziellen Gründe diese Gebiete zuzuordnen. Diese Lücke soll das Projekt Missing Maps jetzt füllen, das am Freitag gestartet wurde.

Das Projekt ist aus einer Kollaboration zwischen Ärzte ohne Grenzen, dem Britischen Roten Kreuz, dem Amerikanischen Roten Kreuz und dem Humanitarian OpenStreetMap Team entstanden. Ziel ist es, die am meisten gefährdeten Gegenden in den Entwicklungsländern so zuzuordnen, dass NGOs und Einzelpersonen die Karten und Daten verwenden können, um besser auf Krisen zu reagieren.

missing maps msfMissing Maps schafft Basiskarten über OpenStreetMap, das heißt sie sind Open-Source. Weil die Karten und die Daten frei zugänglich sind, können sie eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Koordinierung zwischen NGOs bei der Reaktion auf sich schnell entwickelnde Katastrophen spielen. Den Menschen vor Ort stehen die Karten selbstverständlich auch zur Verfügung. Die Karten werden mit Hilfe von Freiwilligen vor Ort erstellt die, die Gebiete ablaufen und Straßennamen und Art der Straßen herausfinden. 

Die Karten werden derzeit als Teil der Reaktion auf die Ebolaepidemie in Westafrika eingesetzt. Rote Kreuz-Teams versuchen Menschen vor Ort miteinzubinden und über die Verbreitung der Krankheit aufzuklären,, während Ärzte ohne Grenzen bei jedem Patienten herausfinden muss, wo genau er war und mit wem er Kontakt hatte.

Die Ebola-Krise zeigt wie wichtig zuverlässige und genaue Landkarten sind, auf die sowohl die Zivilbevölkerung vor Ort als auch professionelle Hilfskräfte kostenlos und problemlos Zugriff haben.

Mehr Informationen zum Live Launch des Projekts gibt es hier.

Quelle: msf.org.uk


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