diakonieBerlin. - Heftige Regenfälle haben in 12 Landesteilen Myanmars zu den stärksten Überschwemmungen der letzten Jahrzehnte geführt. Fast eine Million Menschen sind betroffen und die Pegelstände steigen weiter. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat am Dienstag 40.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt und leistet mit einer lokalen Partnerorganisation Unterstützung für die von der Flut Betroffenen.

"Die Menschen brauchen jetzt am dringendsten Nahrungsmittel, Trinkwasser und Planen, um sich vor dem anhaltenden Regen zu schützen", sagte Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.

Für die vier Bundesstaaten Magway, Sagaing, Chin und Rakhine wurde inzwischen der Notstand ausgerufen. „Es regnet ununterbrochen Tag und Nacht“, berichtet ein Gemeindepfarrer aus der Stadt Kalay im Chin State. „Viele Menschen haben keinen einzigen trockenen Fetzen mehr.“ Um die Not der durch die Fluten obdachlos gewordenen Menschen zu lindern, wird die Diakonie Katastrophenhilfe mit einer erfahrenen lokalen Partnerorganisation Hilfsgüter verteilen.

NAHRUNGSMITTEL UND TRINKWASSER

Besonders prekär ist die Situation im Bezirk Pwint Phyu in der Region Magway, die vom Reisanbau lebt. Ein Dammbruch setzte 15 Dörfer und die umliegenden Felder unter Wasser. Häuser und Ernte sind zerstört. Die Wassermassen machen Straßen und Verbindungswege unpassierbar. Vielfach können die Hilfsteams die von den Fluten eingeschlossenen Menschen nur mit dem Boot erreichen. Hier versorgt die Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe rund 11.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser und Nahrungsmittelpaketen.

Quelle: diakonie-katastrophenhilfe.de