bmzParis. - Im Rahmen der Klimakonferenz (COP 21) in Paris hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) eine strategische Partnerschaft zum weltweiten Bodenschutz vereinbart. Am Samstag trafen sich dazu im deutschen Pavillon der Klimakonferenz COP21 in Paris die wichtigsten Partner im Kampf gegen die Bodendegradation.

Aus Indien und Niger brachten Teilnehmer ihre Erfahrungen und Beispiele ein. Anschließend diskutierten nach Angaben des BMZ Forscher sowie Repräsentanten des Internationalen Zentrums für Tropische Landwirtschaft (CIAT) und der Landwirtschafts- und Ernährungsbehörde der Vereinten Nationen (FAO).

Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hatte im Rahmen der Klimakonferenz eine finanzielle Unterstützung des BMZ im Umfang von 13 Millionen Euro für das Anpassungsprogramm der kleinbäuerlichen Landwirtschaft (Adaptation for Smallholder Agriculture Programme, ASAP) angekündigt.

"Experten warnen vor 50 Millionen Flüchtlingen in diesem Jahrzehnt, die ihre Heimat aufgrund von Wüstenbildung verlassen werden", sagte Thomas Silberhorn. "Der Schutz der Böden hat deshalb eine hohe Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Armutsreduzierung. Nachhaltiges Bodenmanagement trägt zur Ernährungssicherung, zur Stärkung der Anpassungsfähigkeit von Kleinbauern und zur Minderung von Treibhausgasemissionen bei."

Jährlich degradieren sechs Millionen Hektar Boden. Über die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen weltweit ist von Bodendegradation, also dem Verlust der ökologischen Funktion des Bodens, betroffen. Der Klimawandel verschärft dieses Phänomen, dessen Folgen vor allem Kleinbauern zu tragen haben. Sie brauchten unsere Unterstützung, so das BMZ, um sich an die drastischen Veränderungen in ihrem natürlichen Umfeld anpassen zu können.

Zusammen mit IFAD soll der weltweite Verlust an wertvollem Ackerboden reduziert bzw. möglichst gestoppt werden. Staatssekretär Silberhorn wolle zusammen mit Michel Mordasini, Vizepräsident des IFAD, ein wichtiges Zeichen setzen, teilte das BMZ mit. Andere Geber sollten mit dieser Kooperationsinitiative ermutigt werden, sich mit Deutschland gemeinsam zu engagieren.

Quelle: www.bmz.de 


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