wbWashington. - Das Internet, Mobiltelefone und andere digitale Technologien breiten sich auch in Entwicklungsländern rasch aus. Aber die "digitale Dividende" in Form von höherem Wachstum, mehr Arbeitsplätzen und besseren öffentlichen Dienstleistungen bleibt bislang hinter den Erwartungen zurück. Das geht aus dem "World Development Report 2016: Digital Dividends" der Weltbank hervor, der am Mittwoch in Washington veröffentlicht worden ist.

Dem Bericht zufolge kommen die Vorteile der digitalen Technologien bislang vor allem den wohlhabenderen und besser ausgebildeten Bevölkerungsschichten zugute. Und obwohl sich die Zahl der Internet-Nutzer weltweit seit 2005 verdreifacht hat, haben rund vier vier Milliarden Menschen noch immer keinen Zugang zum Internet. Etwa 60 Prozent der Weltbevölkerung bleiben damit von der digitalen Wirtschaft ausgeschlossen.

"Digital technologies are transforming the worlds of business, work, and government," sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim. "We must continue to connect everyone and leave no one behind because the cost of lost opportunities is enormous. But for digital dividends to be widely shared among all parts of society, countries also need to improve their business climate, invest in people's education and health, and promote good governance."

Trotz vieler "success stories" der digitalen Technologien auch in weniger entwickelten Ländern sei der positive Effekt für die ärmeren Bevölkerungsschichten und für die Mittelklasse bislang geringer als erwartet, heißt es im Weltentwicklungsbericht 2016. Ein Grund dafür sei mangelnde Bildung. Noch immer seien 20 Prozent der Weltbevölkerung Analphabeten.

"The digital revolution is transforming the world, aiding information flows, and facilitating the rise of developing nations that are able to take advantage of these new opportunities," erklärte der Chefökonom der Weltbank, Kaushik Basu. "It is an amazing transformation that today 40 percent of the world's population is connected by the internet. While these achievements are to be celebrated, this is also occasion to be mindful that we do not create a new underclass. With nearly 20 percent of the world's population unable to read and write, the spread of digital technologies alone is unlikely to spell the end of the global knowledge divide."

Quelle: www.worldbank.org 


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