bmz 100Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat am Donnerstag die nordirakische Provinz Dohuk besucht, in der 1,6 Millionen Menschen leben. Die Hälfte davon sind Flüchtlinge aus dem Irak und Syrien. Müller habe zum Abschluss seiner viertägigen Nahost-Reise, die ihn auch nach Jordanien und in die Türkei führte, zwei Flüchtlingscamps in der Nähe von Dohuk besichtigt, teilte das Entwicklungsministerium am Donnerstag mit.

Nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sind im Nordirak mit deutscher Unterstützung in den vergangenen Monaten winterfeste Unterkünfte für zehntausende Flüchtlinge, Gesundheitszentren für eine halbe Million Menschen und zusätzliche Schulen für 50.000 Kinder entstanden.

"Deutschland zeigt hier in beeindruckender Weise, wie schnell und effektiv wir Menschen in Not helfen können", sagte Müller. "Angesichts des Elends und der Not in der Region muss jetzt aber ein großangelegtes internationales Wirtschafts- und Investitionsprogramm für die Aufnahmeländer um Syrien starten. Dafür werden wir uns bei der Syrien-Konferenz kommende Woche in London stark machen."

Im Camp Shariya, in dem 18.000 Jesidinnen und Jesiden leben, mahnte Müller, die grausamen Verbrechen des Islamischen Staats (IS) an der Religionsgemeinschaft nicht in Vergessenheit geraten zu lassn. "Deutschland wird Ihnen helfen, für sich und ihre Familien wieder eine Zukunft aufzubauen", sagte Müller.

Müller nahm laut BMZ an der Einweihung einer Ambulanz und eines Gesundheitszentrums in Sumel teil und übergab dem Gouverneur der Provinz Dohuk sieben Krankenwagen. Im Flüchtlingscamp Domiz informierte sich die deutsche Delegation über die Arbeit der internationalen Organisationen und über ein von Deutschland unterstütztes Trauma-Zentrum für Kriegsflüchtlinge mit schweren seelischen Verletzungen.

Quelle: www.bmz.de 


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