wfp iconRom. - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) kann ab 1. März die Ernährungshilfe für Syrer wieder in vollem Umfang aufnehmen. Dies hätten neue Gelder, die während der Syrien-Geberkonferenz in London Anfang Februar zugesagt wurden, möglich gemacht, teilte das WFP in Rom mit.

Die Mittel würden dafür eingesetzt, die regionalen Hilfsprogramme in Jordanien, Libanon, Irak und Ägypten ab März bis Ende des Jahres zu finanzieren. Außerdem sei die Unterstützung für Familien in Syrien mit vollen Notrationen von April bis Oktober 2016 gesichert, so das WFP.

"Die beispiellosen Zuwendungen von rund 675 Millionen US-Dollar für die Programme in Syrien und den Nachbarländern, werden helfen, das Leben der schutzbedürftigsten Syrer zu retten", erklärte das Welternährungsprogramm. Auch würden Schulmahlzeiten und andere nachhaltige Programme unterstützt, die Millionen Betroffenen der Krise wieder Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben.

"Im Namen der Syrer, deren Leben durch den Konflikt zerstört wurde, möchte ich den führenden Politikern für ihr Engagement in London danken. Durch ihre Großzügigkeit können wir die Grundversorgung für 1,8 Millionen Flüchtlinge und 4,5 Millionen Syrer im Land sicherstellen, die jeden Tag auf die Ernährungshilfe von WFP angewiesen sind", sagte WFP-Exekutivdirektorin Cousin.

Ralf Südhoff, Leiter des WFP in Deutschland, erklärte: "Wir können für Millionen Flüchtlinge unsere Kürzungen nun zurücknehmen und ihre Ernährung bis Ende des Jahres sichern. Dies ist vor allem Deutschlands historischer Zuwendung für WFPs Hilfsprogramme in Syrien und der Region zu verdanken: Die Bundesregierung hat WFP mit € 570 Millionen die größte einzelne Zuwendung in seiner Geschichte zukommen lassen. Nun haben rund 6 Millionen Syrer, die allein WFP in der Region unterstützen muss, wieder eine Perspektive, woher sie und ihre Familien ihre nächste Mahlzeit bekommen."

Im Sommer 2015 hatte das WFP wegen fehlender Finanzierung nur noch die Hälfte der Hilfe leisten können, weniger als 50 Cent pro Person und Tag. Auch in Syrien werden ab 1. April mehr als vier Millionen Opfer des Konflikts wieder volle Nahrungsmittelrationen erhalten.

Quelle: www.wfp.org/de  


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