amerika 21Bogotá. - Im Zuge der Friedensverhandlungen in Kolumbien hat sich das Militär mit einem gesonderten Justizsystem für den Übergang zwischen dem bewaffneten Konflikt zum Frieden zufrieden gezeigt, berichtet am Dienstag das Lateinamerika-Portal amerika21.

Das sogenannte Sonderjustizsystem für den Frieden (JEP), das im Rahmen der Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und der Farc-Guerilla vereinbart wurde, würde die derzeit noch bestehende Rechtsunsicherheit für rund 20.000 Offiziere beseitigen, gegen die derzeit Strafprozesse laufen, sagte General Jaime Ruiz, Vorsitzender des Vereins von Militäroffizieren im Ruhestand (Acore).

Beim JEP sollen nach Angaben von amerika21 geringe Strafen wegen schwerer Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit verhängt werden, die im Rahmen des bewaffneten Konfliktes begangen worden sind. So bekommt ein Angeklagter maximal acht Jahre Freiheitseinschränkung außerhalb des Gefängnisses, wenn er die vollständige Wahrheit gesteht. Angeklagte, die ihre Schuld nicht anerkennen, werden zu maximal 20 Jahren Freiheitsentzug verurteilt.

Dies gilt sowohl für Militärs, Polizisten, Paramilitärs als auch für Guerilleros und Zivilisten, die sich Straftaten zuschulden kommen gelassen haben. Militärs und Polizisten sollen allerdings in Militäreinrichtungen und nicht in Gefängnissen inhaftiert werden.

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Quelle: amerika21.de


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