amerika 21Bogotá. - Die Unterzeichnung des überarbeiteten Friedensabkommens durch Präsident Juan Manuel Santos und den Oberkommandierenden der Farc-Guerilla, Timoleón Jiménez, am 24. November wurde von einer Welle der Gewalt gegen soziale Aktivisten überschattet. Wie verschiedene Medien berichteten, kam es in der vergangenen Woche in mehreren Departementos des Landes zu sieben Attentaten gegen Bauernvertreter, allein fünf am vergangenen Wochenende. Davon hat das Lateinamerikaportal amerika21.de am Freitag berichtet.

Dabei wurden insgesamt fünf Menschen getötet, einer schwer verletzt, ein Aktivist konnte einem Mordanschlag knapp entgehen. Und nur einen Tag vor dem "feierlichen Akt" in Bogotá wurde ein Mitglied der Landarbeitervereinigung von Valle del Cauca vor seinem Haus von drei Unbekannten erschossen.

Dies ist der Höhepunkt einer ganzen Reihe von Terrorakten gegen linke Aktivistinnen und Aktivisten: Die Basisbewegung Marcha Patriótica (MP) zählte im Verlauf dieses Jahres 70 Morde, 28 Attentate, 341 Aggressionen und 279 Drohungen gegen ihre Mitglieder. Alle diese Taten richteten sich gegen Personen, die für den aktuellen Friedensprozesses gearbeitet hätten, so die nationale Leitung der Organisation.

Zugleich forderte sie von der Regierung Santos Sicherheitsgarantien für soziale Bewegungen ein, so amerika21.Präsident Santos setzte derweil für diese Woche ein Krisentreffen mit seinen Ministern an, um die Situation zu beraten und mögliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Staatsanwaltschaft eröffnete erste Untersuchungen der Vorfälle.

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Quelle: amerika21.de


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