bmzBerlin. - Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Thomas Silberhorn, hat am Montag mit Vertretern des Handels und der Fairhandelsinitiative Transfair Strategien zum weiteren Ausbau des fairen Handels diskutiert. Dabei wurde eine zweijährige Zusammenarbeit zwischen dem Discounter Lidl und Transfair vereinbart.

"So manches Weihnachtsgeschenk wird unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt", sagte Silberhorn. "Das muss nicht so bleiben. Immer mehr Händler haben Produkte aus fairem Handel im Angebot. Mit unserer Kaufentscheidung können wir alle dazu beitragen, dass es den Menschen in den Herstellerländern besser geht."

Im Entwicklungsministerium in Berlin vereinbarten Jan Bock (Lidl Deutschland) und Dieter Overrath, Vorstandsvorsitzender von TransFair, eine zweijährige Zusammenarbeit. Diese Zusammenarbeit verbessere die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kaffeebauern in Bolivien und leiste einen Beitrag zum langfristigen Erhalt des kleinbäuerlichen Anbaus von hochwertigem Kaffee, erklärte das BMZ. Lidl unterstütze den Start des Projekts mit 150.000 Euro.

Die deutsche Entwicklungspolitik fördert den fairen Handel. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette verbessert das BMZ die Arbeits-, Sozial- und Umweltbedingungen in der Produktion. Dazu zählen Textilien genauso wie Schokolade, Kaffee oder Südfrüchte. 2015 verzeichnete der faire Handel in Deutschland einen Rekordumsatz von 1,14 Milliarden Euro.

Quelle: www.bmz.de