wfpBerlin. - Die deutsche Unterstützung für das UN World Food Programme (WFP) hat 2016 die Rekordhöhe von 791,5 Millionen Euro erreicht. Damit sei die Bundesregierung der zweitgrößte staatliche Geber der UN-Organisation, teilte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen am Montag in Berlin mit. Mit 570 Millionen Euro ging die größte Einzelzuwendung, die das WFP in seiner Geschichte jemals erhielt, an die Programme in Syrien und den Nachbarländern. Dort halfen die Gelder, die Ernährungshilfe für fast sechs Millionen bedürftige Menschen wiederherzustellen.

Zudem verstärkte Deutschland seine Unterstützung für WFP-Programme in den Bereichen Katastrophenvorsorge, Resilienz, Ernährung und Innovation durch mehrjährige Zuwendungen. "Als zentraler Partner von WFP hilft Deutschland Millionen Hungernden weltweit", erklärte WFP-Exekutivdirektorin Ertharin Cousin während ihres Besuchs in Berlin. "Ob für Familien im Bürgerkriegsland Syrien oder im dürregeplagten südlichen Afrika, im Jemen oder in Äthiopien – die großzügige deutsche Hilfe gibt den Menschen nicht nur Nahrung, sondern die Chance, Hunger für immer zu überwinden."

"Für die Betroffenen der Syrienkrise war die deutsche Unterstützung zentral und gab Millionen Menschen die Möglichkeit, in ihrer Heimatregion zu überleben und Hilfe zu bekommen", sagte Cousin. "Im Namen aller Kinder und Familien, die diese lebenswichtige Unterstützung erhalten haben, möchte ich der Bundesregierung und der deutschen Bevölkerung herzlich danken."

In Treffen mit Regierungsvertretern will Ertharin Cousin die Bedeutung der deutschen Unterstützung für WFP unterstreichen, Millionen Leben zu retten und das zweite nachhaltige Entwicklungsziel – eine Welt ohne Hunger bis 2030 – zu erreichen. Außerdem will sie Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Entwicklungsminister Gerd Müller mit dem jährlichen "Hunger Hero Award" auszeichnen, in Anerkennung ihres beispielhaften Engagements, Hunger noch zu unseren Lebzeiten zu beenden.

Deutschlands historische Zuwendung von 570 Millionen für die Hilfsprogramme in Syrien und der Region ermöglichte es WFP, die Ernährungshilfe für über vier Millionen Menschen in Syrien und für 1,6 Millionen Syrer in den Nachbarländern, die elektronische Geldkarten für den Einkauf im Supermarkt erhalten, vollständig wiederherzustellen. Zudem halfen WFP Gelder des Auswärtigen Amtes, über Flugzeugabwürfe, Luftbrücken und grenzübergreifende Hilfskonvois hunderttausende Menschen in belagerten Gebieten mit Nahrungsmitteln zu erreichen.

In Jordanien und Libanon unterstützten WFP-Programme dank der Förderung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 35.000 syrische Flüchtlinge sowie arme einheimische Familien darin, landwirtschaftliche Strukturen neu aufzubauen, Fachkompetenzen von Flüchtlingen an die Aufnahmegemeinden zu vermitteln und frische Mahlzeiten in den örtlichen Schulen anzubieten.

In Zeiten multipler Krisen und wachsender Hilfsbedarfe bestätige die deutsche Unterstützung für WFP-Programme zur Resilienzsteigerung, Ernährungsverbesserung und Katastrophenvorsorge erneut den Anspruch der Regierung, in Krisen schnell zu helfen und zugleich die Ursachen von Hunger zu überwinden, so das WFP. Von Deutschland unterstützte Hilfsprogramme in Ländern wie Haiti, Malawi und Myanmar verbesserten die Widerstandfähigkeit der Gemeinden und ihre Fähigkeit, Krisen zu bewältigen, bevor sie zu Katastrophen werden.

Quelle: www.wfp.org 


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