amerika 21Washington. - US-Präsident Donald Trump wirbt zurzeit in Lateinamerika für eine stärkere Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas. Bei einem Telefonat mit Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski sprachen die beiden Staatschefs darüber, "wie der Verschlimmerung der politischen und wirtschaftlichen Krise in Venezuela begegnet werden kann", wie die spanischsprachige US-Tageszeitung El Nuevo Herald berichtete, schrieb amerika21 am Mittwoch.

Trump unterstrich laut einem Kommuniqué des Weißen Hauses, dass die USA "für die Verbesserung der demokratischen Institutionen arbeiten und dem Volk Venezuelas helfen" werden.

Was darunter zu verstehen ist, machte Ende vergangener Woche Trumps nationaler Sicherheitsberater, Generalleutnant Herbert Raymond "H. R." McMaster, deutlich, der den venezolanischen Oppositionsführer Julio Borges im Weißen Haus empfing. In diesem Gespräch wurde die Notwendigkeit erörtert, dass "die Regierung die venezolanische Verfassung achtet, politische Gefangene freilässt, die Nationalversammlung respektiert und freie und demokratische Wahlen abhält", wie das Weiße Haus mitteilte.

Damit übernahm die US-Regierung einseitig das Vokabular der venezolanischen Opposition. Auf die zunehmende Gewalt bei politischen Demonstrationen, die mehrheitlich von oppositionellen Gruppen ausgeht und bereits mindestens 38 Todesopfer und hunderte Verletzte forderte, gingen McMaster und Borges nicht ein.

Zuvor hatte bereits die US-Regierungssprecherin Sarah Sanders betont, in Venezuela ereigneten sich "bedauerliche Aktionen", welche von den USA sehr genau beobachtet würden.

Quelle: amerika21.de

 

 


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