bmzBerlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat dem jemenitischen Premierminister, Ahmed bin Dagher, während seines Berlin-Besuches Unterstützung bei der Entwicklung des Landes und der Überwindung der aktuellen Hungerkrise zugesichert. Für 2017 würden 62,6 Millionen Euro für den Jemen bereitgestellt, teilte das BMZ am Donnerstag in Berlin mit.

"Die Menschen in Jemen trifft mitten im Bürgerkrieg noch zusätzliches Leid durch Hunger und Cholera", erklärte Entwicklungsminister Müller. "Wir lassen sie auch in dieser Krise nicht im Stich und werden unsere Unterstützung trotz der schwierigen Rahmenbedingungen aufrechterhalten. Alle Konfliktparteien stehen in der Verantwortung, einen ernsthaften Beitrag zum Frieden zu leisten und eine Versorgung der Bevölkerung zu ermöglichen."

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die jemenitische Bevölkerung auch während des aktuellen Konflikts beim Zugang zu sauberem Wasser, zu Gesundheitsdienstleistungen und zu Bildung. Zudem leistet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Beitrag zur Versorgung der Binnenvertriebenen und zur Überwindung der akuten Hungerkrise.

Die Kämpfe in Jemen dauern seit mehr als zwei Jahren an. Mittlerweile seien knapp 20 Millionen Menschen, rund zwei Drittel der Bevölkerung, auf Hilfe angewiesen, so das BMZ. Über zwei Millionen Menschen seien auf der Flucht. Zusätzlich zu einer in Teilen des Landes drohenden Hungersnot, sei in den vergangenen Wochen eine Cholera-Infektionswelle ausgebrochen, die über 200 Tote gefordert habe.

Quelle: www.bmz.de 


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