amerika 21Caracas. - In Venezuela hat die Opposition für Donnerstag dieser Woche zu einem Generalstreik aufgerufen und weitere Aktionen zur Stilllegung der wirtschaftlichen Aktivitäten in dem südamerikanischen Land angekündigt, berichtete amerika21 am Mittwoch.

Mit dem zunächst auf 24 Stunden ausgelegten Ausstand will das Oppositionsbündnis Tisch der demokratischen Einheit (MUD) den Druck auf den sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro erhöhen, damit seine Regierung die für den 30. Juli geplante Wahl der Mitglieder einer verfassungsgebenden Versammlung absagt. Der Generalstreik soll zudem der Startschuss für eine Reihe von Aktionen sein, die von der Opposition als "Stunde Null" bezeichnet werden – als Ausgangspunkt für den Sturz der Regierung. Zunächst gehe es jedoch darum, die Regierung dazu zu zwingen, "das Ergebnis der Volksbefragung zu respektieren, an der (am Sonntag) 7,6 Millionen Venezolaner teilgenommen haben", hieß es in der regierungskritischen Tageszeitung El Nacional.

Die Zahl lässt sich jedoch nicht verifizieren, weil die MUD-Allianz eine unabhängige Überwachung eines selbstorganisierten Plebiszits angelehnt und die Wahlzettel später offenbar vernichtet hat, so amerika21.Diese Woche nun gab der Vizepräsident der oppositionell dominierten Nationalversammlung, Freddy Guevara von der Partei Voluntad Popular, die Planungen für diesen Donnerstag bekannt. Die Bevölkerung solle ihre Arbeit niederlegen: "Es ist die Entscheidung eines jeden Venezolaners, ob er an der Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung mitwirken möchte", sagte Guevara. Die Opposition will mit dem Generalstreik in erster Linie die für den 30. Juni angesetzte Wahl verhindern.

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Quelle: amerika21.de/


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