GTZEschborn (epo). - 71 Prozent der von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in den Jahren 2003 und 2004 abgeschlossenen Projekte und Programme sind in einer hauseigenen Untersuchung als erfolgreich bewertet worden. Im Rahmen der 9. Wirkungsbeobachtung beendeter Vorhaben sehen lediglich fünf Prozent der Projekte als nicht erfolgreich einzustufen, teilte die Durchführungsorganisation in Eschborn bei Frankfurt mit. Die GTZ führt seit 1994 systematisch Wirkungsbeobachtungen abgeschlossener Vorhaben durch.

GTZ-Geschäftsführer Bernd Eisenblätter sagte bei der Präsentation der Ergebnisse, es sei bemerkenswert, dass Vorhaben in Ländern Afrikas südlich der Sahara deutlich besser abgeschnitten hätten als in früheren Jahren. Hier seien 76 Prozent der Projekte und Programme als erfolgreich bewertet worden.

Beispielhaft dafür stehe ein Programm in Burkina Faso, mit dessen Hilfe es gelungen sei, nach Jahren schwerer Dürren mitten in der Sahelzone Land wieder fruchtbar zu machen. Ortsansässige Subsistenzbauern brachten 60.000 Hektar Land wieder zum Grünen. Dies geschah mithilfe traditioneller Methoden, die angepasst und flächendeckend eingeführt wurden. Zeitweise waren 20.000 Bauern täglich im Einsatz, die von 2000 geschulten Bauernberatern unterstützt wurden. Die Projektwirkungen sind laut GTZ beeindruckend: eine nachhaltig abgesicherte Nahrungsproduktion, eine merkliche Reduzierung der Armut, weniger Umweltflüchtlinge, eine größere Artenvielfalt und insgesamt eine verbesserte Lebenssituation der Menschen.

Als wichtigste Faktoren für den Erfolg von Vorhaben der Technischen Zusammenarbeit haben sich laut GTZ über die Jahre folgende erwiesen:

  • die fachlich-konzeptionelle Qualität der Beratung, wobei die Fachexpertise als eine besondere Stärke der GTZ angesehen wird,
  • die Einflussnahme auf die Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes,
  • die Qualifikation der Partnerorganisationen (Capacity Development) und
  • die Zielgruppenorientierung sowie die aktive Beteiligung der betroffenen Menschen an den Vorhaben.

"Die GTZ leistet mit ihrem ganzheitlichen Beratungsansatz, der sowohl die ökologische, als auch die soziale und wirtschaftliche Dimension von Projekten und Programmen mit einbezieht, einen spezifischen Beitrag zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung in unseren Partnerländern", sagte Eisenblätter. Dies zeige sich auch daran, dass bei rund 70 Prozent der untersuchten Vorhaben die Wahrscheinlichkeit, nachhaltig zu wirken, als hoch eingeschätzt wurde.

Broschüre "Erfolgreiche Zusammenarbeit - nachhaltige Wirkungen" (PDF)
GTZ


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