amerika 21Caracas. - Bei einer Großdemonstration haben am Montag in Venezuelas Hauptstadt Caracas Zehntausende gegen die Drohung mit einer Militärintervention durch US-Präsident Donald Trump protestiert. Die Demonstranten zogen durch die Innenstadt zum Präsidentenpalast Miraflores, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Mittwoch.

In seiner Ansprache kündigte Präsident Nicolás Maduro ein landesweites zivil-militärisches Manöver für den 26. und 27. August an, "um die integrale Verteidigung des nationalen Territoriums angesichts einer möglichen Militärintervention vorzubereiten". Die Bevölkerung rief er auf, die Verteidigung "jeder Handbreit des Landes, jedes Barrios und jedes Dorfes" mit zu organisieren.

Trump hatte vergangenen Freitag vor Pressevertretern erklärt, zur "Lösung der Krise in Venezuela" gebe es mehrere Handlungsvarianten, "darunter eine militärische Option, falls nötig". Aus Venezuela aber auch aus zahlreichen anderen lateinamerikanischen Staaten wurde dies umgehend zurückgewiesen.Die Demonstranten kritisierten auch die Haltung der venezolanischen Opposition: Sie spreche sich nicht eindeutig genug gegen ein Eingreifen der USA aus, so amerika21.

Das Bündnis Tisch der Demokratischen Einheit (MUD) hatte sich zuvor in einem Kommuniqué unter dem Titel "Die Souveränität ist unteilbar" geäußert: "Der MUD verurteilt die kubanische Intervention, die militärische Drohung welcher ausländischen Macht auch immer und macht die Diktatur von Maduro dafür verantwortlich, das Land in eine regionale Bedrohung zu verwandeln". Kuba interveniere seit Jahren politisch und militärisch in Venezuela. Dies greife nicht nur die Souveränität und Unabhängigkeit des Landes an, sondern sei auch "eine der Hauptursachen für die Gewalt und Unterdrückung durch die Regierung".

Quelle: https://amerika21.de/


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